Internationale Studierende für Deutschlands Zukunft gewinnen

18.12.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Informationsdienst Wissenschaft.

Internationale Studierende bieten Deutschland großes Potenzial. Sie tragen entscheidend dazu bei, die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Umso wichtiger ist es, dass Arbeitgeber, Hochschulen, Politik und alle weiteren Beteiligten ihre Anstrengungen für einen erfolgreichen Übergang dieses Personenkreises in den Arbeitsmarkt und die Integration in die Gesellschaft weiter intensivieren.

So lautet die zentrale Zielsetzung in einem neuen Positionspapier des Arbeitskreises Hochschule / Wirtschaft der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).

„Internationale Studierende können als hochqualifizierte Fachkräfte essenzielle Beiträge für unsere Wissenschaft und Wirtschaft leisten und unsere Gesellschaft durch neue Ideen und Perspektiven bereichern“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Vizepräsident der HRK und Co- Vorsitzender des Arbeitskreises.

Um junge Menschen für ein Studium in Deutschland zu gewinnen und anschließend auch zu halten, brauchen wir in Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft eine Kultur der Offenheit und Wertschätzung. Zudem müssen wir den Studienerfolg internationaler Studierender und den leichten Übergang in den Arbeitsmarkt sicherstellen, sie aktiv in unsere Gesellschaft einbinden.

Mit derzeit rund 380.000 internationalen Studierenden an deutschen Hochschulen ist Deutschland eines der attraktivsten Zielländer weltweit. Doch um die Bleibequote zu erhöhen und die Aufnahme einer langfristigen Beschäftigung in Deutschland zu erleichtern, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Die Expertinnen und Experten aus Hochschule und Wirtschaft empfehlen daher, die Lebens-, Studien- und Arbeitsbedingungen für internationale Studierende zielgerichtet zu verbessern. Unter anderem müssen Visa-Verfahren beschleunigt, die Mehrsprachigkeit in Studienangeboten gestärkt sowie Betreuungs- und Beratungsangebote verbessert werden. Zudem sind angemessene Deutschkenntnisse für das tägliche Leben und den Zugang zum Arbeitsmarkt unerlässlich. Für den Erfolg der Maßnahmen ist es elementar, die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Unternehmen und staatlichen Akteuren zu stärken.

„Internationale Talente sind für die Wirtschaft ein Wettbewerbsvorteil“, betont Oliver Maassen, Vorstandsmitglied der Trumpf SE + Co. KG und Co-Vorsitzender des Arbeitskreises.

Wir müssen und wollen dieses Potenzial ausschöpfen. Auch Unternehmen sind hier gefragt! Ob als Praktikant, Werkstudentin oder in einem Traineeprogramm: Es ist wichtig, dass Unternehmen internationalen Studierenden frühzeitig Einblicke geben und den Kontakt zu ihnen suchen. Das erleichtert den Übergang in Beschäftigung und erhöht die Chance, dass diese Talente längerfristig bei uns bleiben. In den gemeinsamen Empfehlungen zeigen wir für Politik, Hochschulen und Wirtschaft auf, wo konkreter Handlungsbedarf besteht.

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