11.12.2018 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Maria und Karl haben sich zum gemeinsamen Backen von Weihnachtsplätzchen verabredet. Sie schütten zunächst beide ein ganzes Pfund Mehl vor sich auf den Tisch, sodass jeder einen kleinen Berg von Mehl vor sich hat. Karl hat von seiner Mutter gesundes Vollkornmehl eingepackt bekommen, Maria hat helles Weizenmehl vor sich.
Da Maria findet, dass das dunkle Mehl viel interessanter aussieht, fragt sie Karl, ob dieser ihr nicht einen Löffel abgeben möchte. Das tut Karl gern und Maria verrührt das Vollkornmehl sofort gleichmäßig mit ihrem Weizenmehl. Doch dann fällt Karl auf, dass Maria jetzt über mehr Mehl verfügt als er. Das findet er nicht gerecht. Maria stimmt ihm zu und nimmt deshalb einen Löffel von Ihrem Mehl und schüttet ihn auf Karls Mehlhaufen. Jetzt haben beide wieder gleich viel Mehl.
Aber befindet sich nun mehr von Karls Vollkornmehl in Marias Mehlhaufen, mehr von Marias Weizenmehl auf Karls Mehlhügel oder haben beide jeweils gleich viel Mehl des anderen vor sich? Welcher Mehlhaufen hat also den höheren Fremdmehlanteil? Oder sind diese gleich?
Beide haben gleich viel Mehl des jeweils anderen vor sich.
Maria erhält einen ganzen Löffel Vollkornmehl. Karl erhält einen gemischten Löffel zurück. Da es sich aber in beiden Fällen um einen ganzen Löffel voll Mehl handelt, muss die Menge Weizenmehl, die sich auf dem Löffel befindet, den Maria Karl zurückgibt, genau die Menge ersetzen, die von Karls Vollkornmehl noch auf Marias Mehlhügel ist.
Um es einfacher zu formulieren: Karl gibt mehr Vollkornmehl ab, als Maria Weizenmehl, er erhält aber auch einen Anteil Vollkornmehl von Maria zurück.