Ergebnisse der Pilotphase der E-Bilanz veröffentlicht

Berichtsteil Bilanz & Gewinn- und Verlustrechnung

In den Berichtsteilen Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurde nur ein Bruchteil der verfügbaren Positionen und Mussfelder gefüllt.

BILANZ	Möglich	durchschnittlich belegt
Verfügbare Positionen	599	48
Mussfelder	124	21

GuV	Möglich	durchschnittlich belegt
Verfügbare Positionen	534	63
Mussfelder	259	32

Kritik der Pilotteilnehmer

Als zentraler Punkt bei der Umstellung auf die E-Bilanz wurde von den Pilotteilnehmern das Mapping genannt. Dieses stelle zum Teil eine große Herausforderung dar, weil die Kontensalden der nicht standardisierten Kontenrahmen oftmals nur manuell den entsprechenden Taxonomie-Positionen zugewiesen werden könnte.

Kritische Anmerkungen gab es vor allem im Bereich der Mussfelder in Verbindung mit NIL-Werten:

• einige Mussfelder konnten nicht durch Informationen auf Kontenebene gefüllt werden;
• die Mussfeldeigenschaft ist nicht genau definiert;
• aufgrund der Rechtsform nicht befüllbare Mussfelder müssen trotzdem (mit NIL) befüllt werden.

Zudem wurden zusätzliche Auffangpositionen und neue zusätzliche Positionen gefordert, um im Unternehmen realisierte Sachverhalte besser abbilden zu können.

Reaktion der Finanzverwaltung

Die Finanzverwaltung hat auf die Rückmeldungen der Pilotteilnehmer reagiert und die verpflichtende elektronische Übermittlung der Bilanz- und GuV-Daten nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz um ein Jahr verschoben.

Außerdem wurden bislang folgenden Änderungen der Kerntaxonomie vorgenommen:

• Streichung der Mussfeldeigenschaft bei 13 Positionen;
• Einfügung von 30 Auffangpositionen;
• Einfügung von 54 (fakultativen) Positionen.

Die vom Bundesministerium der Finanzen veröffentlichten Ergebnisse der Pilotphase im Volltext können Sie hier downloaden.

Quelle: Verlag Dashöfer GmbH