07.10.2021 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa).
„Betroffene können Scham empfinden, von ihren Problemen zu berichten oder sie haben das Gefühl, dass sie besonders schwach sind, weil sie unter einer psychischen Störung leiden,“ so die Expertin. Dabei ist ganz entscheidend, dass psychische Störungen frühzeitig erkannt werden, damit den Betroffenen schnellstmöglich die passende Hilfe angeboten werden kann. Das ifaa unterstützt konkret mit der Handlungshilfe „Psychische Störungen in der Arbeitswelt“. Sie richtet sich in erster Linie an Führungskräfte, um über psychische Erkrankungen aufzuklären und für betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sensibilisieren. Sie ist zum kostenlosen Download hier erhältlich: https://www.arbeitswissenschaft.net/handlungshilfe-psychische-stoerungen
Je eher eine psychische Störung erkannt wird, desto besser stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Mehr als jeder vierte Erwachsene ist innerhalb eines Jahres von einer psychischen Störung betroffen. Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen Angststörungen, Depressionen und Störungen durch Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch.*
Psychische Störungen können mit zum Teil gravierenden Auswirkungen auf die Lebensqualität einhergehen. Die Begleitumstände der Corona-Pandemie stellt für viele Menschen einen zusätzlichen Belastungsfaktor dar. Im beruflichen Kontext kann aufgrund einer psychischen Störung die Leistungsfähigkeit leiden. Lange Fehlzeiten und entsprechende Produktivitätseinbußen sind die Folge. Daher sind auch Unternehmen gefordert, das Thema anzugehen und Betroffenen Hilfestellungen anzubieten.
Die Broschüre „Psychische Störungen in der Arbeitswelt – Erkennen, Ansprechen, Unterstützen“ ist an Führungskräfte gerichtet mit dem Ziel der Aufklärung und Sensibilisierung.
Vom 08. bis 18. Oktober 2021 findet die Woche der Seelischen Gesundheit mit dem Schwerpunkt „Familie“ statt. Unter dem Motto Gemeinsam über den Berg–Seelische Gesundheit in der Familie sind bundesweit Veranstaltungen sowohl digital als auch live vor Ort geplant: https://www.seelischegesundheit.net/aktionen/aktionswoche/
*Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V.
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