IPD: Internationales Pilotprojekt im Immobilien-Benchmarking ist gestartet

12.07.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: presseportal.de.

Ein professionelles Corporate Real Estate Management wird vor allem bei global aktiven Konzernen immer stärker als strategischer Erfolgsfaktor verstanden. Denn durch ein intelligentes, umfassend ausgelegtes Immobilienmanagement können Unternehmen erhebliche Einsparungen erzielen.

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Corporate Real Estate Management (CREM) bzw. Betriebliches Immobilienmanagement bezeichnet die erfolgs- und wertorientierte Beschaffung, Verwaltung und Vermarktung von betrieblichen Immobilien (engl. corporate real estate). Dabei handelt es sich um Unternehmen (engl. corporates), deren Kerngeschäfte keinen immobilienspezifischen Fokus haben (engl. non-property companies).

Quelle: de.wikipedia.org


So konnte das CREM eines internationalen Versicherungsunternehmen mit Unterstützung fortlaufender strategischer Analysen von IPD Optimierungspotenziale identifizieren, seinen Immobilienbestand neu ausrichten und somit die gesamten Immobilienkosten um 13% senken. Dadurch können nun jährlich über 20 Mrd. EUR eingespart werden. Auch die Controlling-Abteilungen in den Konzernen stellen zunehmen erhöhte Anforderungen an die Transparenz der unternehmensbezogenen Immobiliendaten. Bislang lässt sich jedoch die Flächeneffizienz und -produktivität von Unternehmensimmobilien auf internationaler Ebene nur schwer vergleichen. Ursächlich hierfür sind unter anderem Unterschiede, die sich durch die jeweiligen nationalen Besonderheiten bei der Berechnung von Flächen und der Zusammensetzung von Mietpreisen ergeben. Während Länder wie Großbritannien die Berechnung der Miete ausschließlich auf die Nutzfläche beziehen, werden in Deutschland nach der DIN 277 auch Sanitärflächen mit einbezogen. In Dänemark beruht die berechnete Miete sogar auf der Gesamtfläche, welche somit u.a. auch Konstruktionsflächen berücksichtigt.

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Mit einem Pilotprojekt der IPD Investment Property Databank soll nunmehr die Leistungsfähigkeit von unternehmensbezogenen Immobilien international vergleichbar gemacht werden. Mehrere globale Wirtschaftskonzerne aus dem IT- und Telekommunikations-, dem Versicherungs- sowie Finanzsektor haben sich für eine Teilnahme an dem Projekt entschieden. Ziel dieses multinationalen Benchmarking Pilotprojektes ist es, eine Methodik zu etablieren, die eine zuverlässige Performancemessung von relevanten Flächen- und Kostenkennzahlen im internationalen Kontext ermöglicht. Darauf basierend sollen aussagekräftige Benchmarkzahlen für die wesentlichen europäischen Länder entwickelt werden, welche für das CREM zur Erhöhung der Transparenz und der Kenntnisse der europäischen Immobilienmärkte beitragen. Zudem soll dieses Pilotprojekt ein Forum bieten, in dem Performancefragen auf internationaler Ebene diskutiert werden können.

"Um verlässliche Benchmarks zu entwickeln, ist immer eine Zusammenarbeit mit Partnern erforderlich, die in dem vorgesehenen Zeitrahmen fundierte Informationen in den Entwicklungsprozess beisteuern können" erläutert Elaine Wilke, die in Deutschland Ansprechpartnerin für das IPD-Projekt ist. "Das Besondere ist, dass wir Primärdaten direkt von den Immobiliennutzern erhalten". Aktuell wurde mit der Erhebung der Immobiliendaten von den Projektteilnehmern begonnen. Bis Anfang 2012 sollen die Auswertungen abgeschlossen sein.

Quelle: Alexandra May / presseportal.de
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