20.12.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Robert Half Deutschland GmbH .
In vielen Unternehmen herrscht zum Jahresende aufgrund des Jahreabschlusses Hochbetrieb. Kündigt in dieser hektischen Phase dann ein Mitarbeiter, bedeutet das für das gesamte Team eine noch höhere Arbeitsbelastung. Denn 63 % der Finanzverantwortlichen verteilen die Aufgaben eines scheidenden Angestellten erst einmal an andere Teammitglieder. Dies ergab die aktuelle Arbeitsmarktstudie des spezialisierten Personaldienstleisters Robert Half, für die 200 CFOs befragt wurden.
Um die Lücke nach der Kündigung eines Mitarbeiters zu schließen, versucht die Hälfte der Finanzchefs, intern nach einem sofortigen Ersatz für den scheidenden Angestellten zu suchen. 36 % beginnen, sich extern nach einer neuen Fachkraft umzusehen. Den Mitarbeiter durch ein Gegenangebot vom Bleiben zu überzeugen, geben lediglich 12 % der CFOs als eine der ersten Maßnahmen nach einer Kündigung an.
200 CFOs wurden im Auftrag von Robert Half gefragt:Was unternehmen Sie, wenn ein Mitarbeiter Ihres Teams kündigt?
Ich verteile die Aufgaben an andere Teammitglieder | 63 % |
Ich versuche, intern sofortigen Ersatz zu finden | 50 % |
Ich beginne extern mit der Suche nach einem neuen Mitarbeiter | 36 % |
Ich stelle Zeitarbeitskräfte zur Unterstützung ein | 27 % |
Ich übernehme seine Aufgaben | 24 % |
Ich unterbreite dem Mitarbeiter ein Gegenangebot | 12 % |
Quelle: Robert Half, Arbeitsmarktstudie 2016, Befragte: 200 CFOs in Deutschland, drei Antwortmöglichkeiten
„Um das Team in stressigen Zeiten wie zum Jahresabschluss nicht zusätzlich zu belasten, ist bei der Kündigung eines Mitarbeiters eine schnelle Lösung gefragt“, sagt Christian Umbs, Managing Director bei Robert Half. „In einem Viertel der Unternehmen greift sogar der CFO selbst ins Tagesgeschäft ein, damit das Jahr erfolgreich abgeschlossen wird. Um sich selbst und seine Mitarbeiter zu entlasten und Arbeitsspitzen abzufangen, sind temporäre Mitarbeiter eine gute Option.“
Temporäre Mitarbeiter entlasten Finance-Teams
Allerdings stellen lediglich 27 % der befragten Finanzverantwortlichen einen temporären Mitarbeiter ein, bis die freigewordene Stelle wieder besetzt ist. „Dabei hat der Einsatz von Zeitarbeitskräften viele Vorteile,“ so Christian Umbs. „Eine zu hohe Arbeitsbelastung der Teammitglieder kann die Arbeitsqualität mindern oder dazu führen, dass sie aufgrund des Stresses krank werden und sogar für längere Zeit ausfallen.“