18.09.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Personalberatung TreuenFels.
Ein Factoring-Unternehmen erwirbt die offenen Forderungen eines Kunden, die dieser gegenüber seinen Lieferanten hat. Der Forderungskaufpreis wird quasi sofort bezahlt, abzüglich einer Factoring-Gebühr.
Pro: | Contra: | |||
Das Ausfallrisiko reduziert sich, im Idealfall Verbesserung der Adhoc-Liquidität.
Das Mahnwesen wird outgesourct (dies kann aber auch ein Nachteil sein, zum Beispiel höhere Fehleranfälligkeit). |
Ist sehr kostenintensiv (gerade im jetzigen Umfeld) und somit nur geeignet für Produzenten und Lieferanten von relativ margenträchtigen Gütern und Dienstleistungen.
Zum Teil besteht ein langer Zeitraum, bis die Liquidität dem Unternehmen zugeführt wird. Kunden mit schlechter Bonität bzw. Rating können vom Factoring ausgeschlossen werden. |
Erst, wenn das Geld auf dem Konto des Unternehmens eingegangen ist, gilt der Auftrag als provisionsfähig.
Pro: | Contra: | |||
Stellt sicher, dass der Vertrieb auch liquiditäts- und damit working-capital-orientiert agiert (keine „Take-the-money-and-run-Mentalität“). | Eventuell werden Umsätze nicht realisiert, die aber wahrscheinlich ohnehin unerfreuliche Ergebnisse zeitigen würden. |
Pro: | |
Dies ist aus meiner Sicht ein tolles, generisches Konzept, das allerdings selten in der Realität zu finden ist.
Gerade bei Nachfrageeinbrüchen im zweistelligen Prozentbereich. Hier zeigt sich insbesondere auch die Problematik der Remanenzkosten (Kosten sinken bei rückläufiger Beschäftigung nicht in dem Maße, wie sie bei zunehmender Beschäftigung gestiegen sind). |
Bei margenträchtigen Gütern und Dienstleistungen wird gegenüber Kunden ein höherer Skontobetrag gewährt
Pro: | Contra: | |||
Schnellerer Liquiditätsrückfluss. |
Drückt die Marge und ist kein Garant, dass auch tatsächlich schneller gezahlt wird. Sollte man nur bei sehr guten und großen Kunden machen.
Außerdem wird es schwierig, dies in besseren Zeiten wieder zurückzudrehen. |
Pro: | |
Schnellerer Liquiditätsrückfluss. |
Pro: | |
Schnellerer Liquiditätsrückfluss. |
Pro: | Contra: | |||
Ultimativ sicherer Zahlungseingang vor oder bei Erbringung der Leistung. | Verärgerung von einzelnen Kunden. In vielen Branchen und Industrien nicht geeignet. |
Wird teils im Zusammenhang mit der Optimierung des Working Capital genannt, findet aber Anwendung bei Vermögensgegenständen, die sich im Anlagevermögen befinden und daher nicht dem Umlaufvermögen zuzurechnen sind.
Pro: | Contra: | |||
Verbessert die Liquiditätssituation des Unternehmens. Die Liquidität kann für das operative Geschäft verwendet werden, was insbesondere gut ist, wenn dies renditeträchtiger ist, als eine festverzinsliche Anlage. |
Führt tendenziell zu höheren Kosten bzw. zu Kosten, die zuvor kalkulatorischer Natur waren, nun aber Aufwand (Liquiditätsabfluss) darstellen.
Werden die langfristigen Vertragsparameter variabel gestaltet (wenn zum Beispiel Miet- / Zinssteigerungen sich an der Inflationsrate orientieren etc.) birgt dieses Instrument erhebliche und schlecht kalkulierbare Risiken (siehe Arcandor). |
Die Personalberatung TreuenFels ist spezialisiert auf die Rekrutierung und Auswahl von Fach- und Führungskräften im Finanz-, Rechnungs-, Bank- und Versicherungswesen sowie im Controlling. Von der Personalberatung über Projekt- und Interim Management, Personalvermittlung und Premium-Zeitarbeit bietet die Treuenfels GmbH sowohl temporäre als auch permanente Personallösungen. Gegründet wurde TreuenFels 1999 von Bernhard von Treuenfels, Inhaber des Unternehmens mit Hauptsitz in Hamburg. Geschäftsführerin ist seit 2008 Doris Mailänder. Mehr über TreuenFels unter: |
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