People Risk Report 2024

10.06.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Mercer Deutschland GmbH.

Schlechtere psychische Gesundheit von Mitarbeitenden, steigende Gesundheitskosten und der Fachkräftemangel verändern den europäischen Beschäftigungsmarkt.

Laut einer Untersuchung, die Mercer Marsh Benefits, der globale Berater für Mitarbeitergesundheit, Benefits und Personalrisiken und Teil von Marsh McLennan (NYSE: MMC), Ende Mai veröffentlichte, sehen sich die europäischen Unternehmen mit einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit ihrer Mitarbeitenden, steigenden Gesundheitskosten und einem zunehmenden Fachkräftemangel konfrontiert. Diese Personalrisiken werden den Beschäftigungsmarkt in Europa nachhaltig verändern. Die Unternehmen müssen sowohl kurz- wie auch längerfristige Herausforderungen adressieren, um Talente zu gewinnen und zu halten, Produktivitätsverluste durch erhöhte Krankheitsstände zu vermeiden und gleichzeitig attraktive Arbeitsplätze zu schaffen.

Fünf zentrale Säulen im People Risk Management

Für den Report People Risk 2024 von Mercer Marsh Benefits wurden weltweit 4.575 Fachkräfte aus HR und Risk Management befragt. Die Untersuchung unterscheidet Personalrisiken nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer Wirkung und gruppiert sie in fünf Säulen: technologischer Wandel und Disruptionen; Talent-, Leadership- und Workforce-Praktiken; Gesundheit, Wellbeing und Arbeitssicherheit; Governance, Compliance und Finanzen sowie Umwelt, Nachhaltigkeit und Soziales.

“Wir sehen schon heute, dass Personalabteilungen und Risk Management immer stärker zusammenarbeiten, um die langfristigen Herausforderungen gemeinsam zu lösen.“
– Jeremias Lauterbach, Partner und Leiter von Mercer Marsh Benefits Deutschland

Die größten Personalrisiken in Europa

Die in Europa befragten Unternehmen sehen in der Verschlechterung der psychischen Gesundheit ihrer Mitarbeitenden das zweitschwerste Risiko, nach ineffektiver Führung für ihre Unternehmen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit rangiert jedoch nur an 20. Stelle der 25 wahrscheinlichsten Risiken – und das, obwohl sich der Zugang zu Gesundheitsversorgung seit der Pandemie verschlechtert hat. Dies kann dazu führen, dass Diagnosen und Behandlungen versäumt werden oder die Qualität der Versorgung sinkt. Darüber hinaus glaubt mehr als die Hälfte der in Europa befragten Unternehmen, dass steigende Kosten für Gesundheit und Benefits (55%) und ein Mangel an Fachkräften (56%) ihr Unternehmen vor große Herausforderungen stellen können.

52% der in Europa befragten Unternehmen sind der Ansicht, dass Ungleichheiten bei der Vergütung und den Werten von Führungskräften und Mitarbeitenden schwerwiegende Auswirkungen auf ihr Unternehmen haben könnten. Gegenwärtig verfügen nur 27% der Unternehmen über ein effektives, klar definiertes Wertversprechen für ihre Mitarbeitenden. 40% der Befragten befürchten ein erhöhtes Risiko durch Cyber-Angriffe aufgrund eines mangelnden Bewusstseins für Cyber-Sicherheit und zu wenig Anpassung in der Organisationsstruktur und Kultur – derzeit verfügen erst 29% über eine wirksame Cyber-Sicherheitskultur.

Was müssen Unternehmen in Deutschland tun?

Jeremias Lauterbach, Partner und Leiter von Mercer Marsh Benefits Deutschland, ordnet die Ergebnisse für Deutschland wie folgt ein: „Aufgrund der globalen Aufstellung vieler deutscher Unternehmen sind die Herausforderungen auf der People Seite besonders vielschichtig und Unternehmen in Deutschland stehen vor den gleichen Hausaufgaben wie der europäische Wettbewerb. Das macht ein globales Management dieser Themen zu einer wesentlichen Aufgabe, mit der sich viele deutsche Unternehmen zunehmend auseinandersetzen müssen. Wir sehen schon heute, dass Personalabteilungen und Risk Management immer stärker zusammenarbeiten, um die langfristigen Herausforderungen gemeinsam zu lösen.“

Laden Sie den kompletten "People Risk Report 2024" hier runter.

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