KPMG-Umfrage: Unternehmen schenken indirekten Steuern zu wenig Beachtung

06.06.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

KPMG-Auswertung "2013 Benchmark Survey on VAT/GST": Viele Unternehmen könnten ihren Cashflow verbessern und Kosten senken, wenn sie ihre Belastungen durch indirekte Steuern professioneller managen würden.

So gibt es in 83 Prozent der Unternehmen weltweit keinerlei Vorgaben, welche Ziele im Bereich der Umsatz- und Mehrwertsteuer erreicht werden sollen. Und in zwei Dritteln der Unternehmen gibt es auf globaler Ebene niemanden, der für das Management der indirekten Steuern im Konzern verantwortlich ist. Dies zeigt eine weltweite KPMG-Umfrage unter 249 Unternehmen zum Thema indirekte Steuern. 80 Prozent der befragten Unternehmen verzeichnen einen Umsatz von mehr als 10 Milliarden US-Dollar, jedes dritte mehr als 20 Milliarden.

Karsten Schuck, Partner bei KPMG und Leiter Indirect Tax Services: „Die Umfrage zeigt, dass offenbar viele Unternehmen das Thema Umsatz- und Mehrwertsteuer noch unterschätzen. Dabei stellen die entsprechenden Einnahmen und Ausgaben oft einen der größten Posten überhaupt dar. Unternehmen, die dieses Working Capital professionell handhaben, können enorme Kosten sparen und ihren Cashflow deutlich verbessern.“

Die Umfrageergebnisse machen das deutlich: So geben 58 Prozent der Befragten an, dass sich indirekte Steuern negativ auf ihr Geschäft auswirken würden (2012: 51 Prozent). Nur in jedem fünften Unternehmen werden positive Auswirkungen verzeichnet (2012: 19 Prozent). Zwei von drei Befragten innerhalb der EMA–Region rechnen mit einem weiteren Anstieg der Steuersätze innerhalb der nächsten drei Jahre.

Darüber hinaus verdeutlicht die Umfrage, dass im Vergleich zum Vorjahr weder auf globaler, regionaler noch auf lokaler Ebene eine signifikante Erhöhung der Mitarbeiterzahlen in den Steuerabteilungen zu verzeichnen war. 21 Prozent der befragten Unternehmen beschäftigen keine Vollzeit-Umsatzsteuerspezialisten.


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