06.03.2018 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Randstad Deutschland GmbH & Co. KG.
Die aktuelle Randstad-ifo-Personalleiterbefragung hat herausgefunden: Arbeitgeber reagieren erstaunlich gelassen auf ein mögliches "Sabbatical-Gesetz". 82% der Personaler sind grundsätzlich offen für das Sabbatjahr, 26% rechnen sogar mit einem positiven Effekt für das Unternehmen. Sie versprechen sich vor allem motiviertere Mitarbeiter für dieses Arbeitszeitmodell in Form eines längeren Sonderurlaubs.
Laut dem Gesetzesvorschlag stünden jedem Arbeitnehmer gesetzlich zwei Berufsunterbrechungen von je maximal einem Jahr zu. Die Pausen sollen für diverse Aktivitäten wie zum Beispiel Auslandserfahrungen, persönliche berufliche Weiterentwicklung oder Familienzeit genutzt werden können. Während des Sabbaticals verzichten die Arbeitnehmer auf ihr Gehalt oder lassen sich angesparte Überstunden auszahlen.
Bisher gibt es keine gesetzlichen Regelung für ein Sabbatical für Arbeitnehmer. Mitarbeiter haben allerdings in Absprache mit dem Arbeitgeber Gestaltungsmöglichkeiten, um ein Sabbatjahr erfolgreich einlegen zu können.
56% der befragten Unternehmen stehen diesem Modell neutral gegenüber: Sie erwarten dadurch keine unmittelbaren Konsequenzen für ihren Personalstand.
In allen Branchen rechnen die Fürsprecher damit, dass die Angestellten voller Tatendrang zurückkehren und eventuell neue Kompetenzen – persönliche oder professionelle – in den Job einbringen. "Ein Angebot für ein Sabbatical kann für Arbeitnehmer eine zusätzliche Motivationsquelle sein und zur Mitarbeiterzufriedenheit beitragen, da es Vertrauen signalisiert. Die Studienergebnisse zeigen, dass viele Personalleiter dem Konzept offen gegenüber stehen“, so Petra Timm, Director Group Communications bei Randstad.