20.12.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Kloepfel Personalmanagement.
Von den teilnehmenden Personen gaben insgesamt 55,8 Prozent an, dass ihr Arbeitgeber ihnen das Weihnachtsgeld auf freiwilliger Basis auszahlt. Bei den restlichen 44,2 Prozent erfolgt die Vergütung des Weihnachtsgeldes derweil aufgrund einer arbeitsrechtlichen Verpflichtung.
Bei 42,4 Prozent der Befragten liegt die Höhe des Weihnachtsgeldes zwischen 70 und 100% des monatlichen Bruttogehaltes. 19,2 Prozent gaben an, dass sie 50 bis 70% des Bruttogehaltes als Weihnachtsgratifikation erhalten. Für 16,5 Prozent der Teilnehmenden liegt die Sonderzahlung zwischen 30 und 50% des monatlichen Bruttolohns, während 15,2 Prozent sich im Bereich bis 30% verorteten. 6,7 Prozent der Umfrageteilnehmer dürfen sich sogar über ein Weihnachtsgeld jenseits des 100 prozentigen monatlichen Bruttogehaltes freuen.
Bei knapp 80 Prozent der Befragten kam es in der Vergangenheit zu keinen Änderungen oder Einschränkungen des Weihnachtsgeldes. 11,7 Prozent der Teilnehmenden wurde das Weihnachtsgeld in der Vergangenheit gekürzt, 6,6 Prozent gaben an, dass es bei ihnen zu einer einmaligen Aussetzung des Weihnachtsgeldes kam. Bei lediglich 2,2 Prozent der Umfrageteilnehmer wurde die Sonderzahlung zur Weihnachtszeit in der Vergangenheit erhöht.
Auf die Frage, wofür das Weihnachtsgeld investiert wird, gaben genau ein Drittel der Befragten an es zu verkonsumieren. Fast genauso viele Teilnehmer (30,6 Prozent) wollen dagegen ihr Weihnachtsgeld lieber sparen. Nur 13,6 Prozent planen das Weihnachtsgeld in ihre Altersvorsorge mit ein (5,9 Prozent in betriebliche, 7,7 Prozent in private Altersvorsorge). Der Rest der Umfrageteilnehmer (22,5 Prozent) verwendet das Weihnachtsgeld für Sonstiges.
Die letzte Frage richtete sich danach, ob in der Vergangenheit eine alternative Auszahlung des Weihnachtsgeldes, bei der die Befragen eine höhere Nettoauszahlung erhalten hätten, von Seiten des Arbeitgebers angeboten wurde. Die überwiegende Zahl der Teilnehmer (87,1 Prozent) gab dabei an, dass derartige Modelle bis dato nicht in ihren Unternehmen thematisiert wurden. Dies zeigt deutlich, dass in diesem Bereich große Optimierungschancen liegen. Nur bei 5,8 Prozent wurden alternative Auszahlungsangebote in die Realität umgesetzt. Bei 7,1 Prozent der Umfrageteilnehmer wurde eine solche Optimierung angeboten, die Arbeitnehmer entschieden sich jedoch für die ursprüngliche Auszahlungsvariante.
Für Carsten Reetz, Geschäftsführer von Kloepfel Personalmanagement ist vor allem das Ergebnis der letzten Frage wenig verwunderlich: „In unserer täglichen Arbeit merken wir ständig, wie sehr das Thema der Lohnkosten- und Sonderzahlungsoptimierung in Unternehmen vernachlässigt wird. Hier schlummern riesige Potenziale – sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer. Aufgrund der großen Resonanz beabsichtigen wir in Zukunft häufiger, derartige Umfragen durchzuführen. Ich möchte mich noch herzlich bei den zahlreichen Teilnehmern der Umfrage bedanken und wünsche frohe Weihnachten für Sie und Ihre Familien.“