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Ansätze zur Optimierung der Ressourcennutzung und Reduzierung des Materialverbrauchs in Produktionsprozessen

04.04.2025  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Unsere Ressourcen sind beschränkt. Durch die Klimakrise und zunehmende Rohstoffknappheit bekommen wir das immer stärker zu spüren. Um Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu entlasten, wird die effiziente Nutzung von Ressourcen immer wichtiger.

Unterscheidung der Ressourcen

Unternehmen müssen lernen, den größtmöglichen Nutzen aus den vorhandenen Ressourcen zu ziehen und gleichzeitig die negativen Folgen für die Umwelt zu minimieren. Rohstoffe lassen sich klassisch in erneuerbare und nicht-erneuerbare Rohstoffe einteilen. Erneuerbare Rohstoffe, wie Holz, Wasser, Sonnen- und Windenergie, sind theoretisch unerschöpflich, wenn sie nachhaltig genutzt werden. Nicht-erneuerbare Rohstoffe, wie Erdöl oder Erze, hingegen stehen nur in begrenzten Mengen zur Verfügung. Ihre Gewinnung ist oft besonders energieintensiv und geht mit verehrenden Eingriffen in die Natur einher, Flächen werden verändert und Ökosysteme zerstört. Der Schadstoffausstoß bei ihrer Verwendung ist hoch.

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Besonders nicht-erneuerbare Rohstoffe müssen daher mit besonderer Vorsicht verwendet werden. Jedoch sind auch nachwachsende Rohstoffe wie Holz durch die extreme Nachfrage bedroht. Anhaltende Trockenheit und vermehrte Waldbrände sind nur die Spitze des Eisbergs, der zeigt, wie schlecht es den Wäldern – der Hauptquelle unseres Sauerstoffs – geht. Jede Form von Ressourcen sollte daher gewissenhaft verwendet werden.

Ressourcen nachhaltig nutzen

Unternehmen können Ressourcen sparen, indem sie ihre Ressourcenplanung optimieren. Eine durchdachte Planung hat direkte Auswirkungen auf die Produktivität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Engpässe durch knappe Ressourcen lassen sich durch vorausschauendes Handeln vermeiden, sodass auch die Produktion lückenlos aufrechterhalten werden kann. Gleichzeitig kann eine Überarbeitung und Verschlankung der Prozesse die Umwelt entlasten. Besonders im Bereich Logistik können durch die Zusammenlegung von Transportwegen und smarte Planung Ressourcen gespart werden. Langfristig lohnt sich die Investition in moderne Maschinen und Technologien. Jedoch gilt hier besondere Sorgfalt. Schließlich sparen eine Maschine und Technologie nicht zwangsläufig Ressourcen, nur weil sie neu und modern ist. Eine genaue Analyse des Nutzungsbreichs und der Aufgabenstellung ist unerlässlich, um der unwillentlichen Verschwendung von Ressourcen vorzubeugen.

Abseits von Ressourcenplanung und Prozessverschlankung ist auch die Kreislaufwirtschaft ein echtes Buzzword im Bereich Ressourcen sparen. Dabei geht es darum, Materialien so lange wie möglich im Umlauf zu halten. Produkte sollten so konzipiert sein, dass sie einfach repariert und wiederverwendet werden können. Das erhöht nicht nur die Lebensdauer der Produkte, sondern stärkt auch die Kundenbindung und das moderne Image des Unternehmens. Schon länger Thema, aber nichtsdestotrotz sinnvoll ist Recycling. Es kann dazu beitragen, Produktionskosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Allerdings kommt es beim Recycling häufig zum Downcycling, wodurch die Qualität der Materialien sinkt und sie nur noch für minderwertigere Zwecke eingesetzt werden können.

Neben diesen Maßnahmen spielt der Einsatz erneuerbarer Energien eine zentrale Rolle. Durch die Nutzung von Sonnen-, Wind- und Wasserkraft können Unternehmen ihren Energiebedarf umweltfreundlicher decken und gleichzeitig ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren. Das spart nicht nur Kosten, sondern spart knappe Ressourcen effektiv und minimiert den CO2-Ausstoß.

Die soziale Komponente der Ressourcennutzung

Neben den ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten spielt auch die soziale Dimension der Ressourcennutzung eine Rolle. In vielen Teilen der Welt beeinträchtigt der Rohstoffabbau die Ernährungssicherheit und den Zugang zu sauberem Trinkwasser. Eine zentrale Frage ist dabei: Wer darf wie viele Rohstoffe abbauen? Der Globale Norden verbraucht derzeit deutlich mehr Ressourcen pro Kopf als der Globale Süden, was die Frage nach globaler Gerechtigkeit aufwirft. Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Rohstoffabbau und die bleibenden Umweltschäden, die oft in den ärmeren Ländern der Welt auftreten, verstärken diese Problematik.

Fazit

Die Optimierung der Ressourcennutzung und die Reduzierung des Materialverbrauchs in Produktionsprozessen sind essenzielle Schritte, um den wirtschaftlichen Herausforderungen knapper Rohstoffe und den ökologischen Folgen ihrer Nutzung zu begegnen. Unternehmen, die auf nachhaltige Ressourcenplanung, Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien setzen, können nicht nur ihre Kosten senken, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Bild: artempodrez (Pexels, Pexels Lizenz)

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