11.08.2022 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa).
Die wissenschaftliche Expertin vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft erläutert die Hintergründe.
Hybride Zusammenarbeit erfolgt ortsunabhängig – vor Ort oder digital. Führungskräfte sollten dafür sorgen, dass alle gleichberechtigt teilnehmen können. „Alle Teammitglieder müssen gleichermaßen involviert werden, unabhängig davon, ob sie vor Ort oder per Zuschaltung an einer Besprechung teilnehmen. Die vom Unternehmen angebotene technische Infrastruktur, wie eine stabile Internetverbindung, angepasste Kamerasysteme und digitale Besprechungstools, spielen daher in der hybriden Zusammenarbeit eine enorm wichtige Rolle“, so Shahinfar.
Durch die unterschiedliche örtliche Verteilung in hybriden Teams, kann es schnell passieren, dass wichtige Informationen nicht alle betroffenen Teammitglieder erreichen. Beispielsweise kommt es zu Situationen, in denen Informationen an einem Arbeitstag lediglich an diejenigen weitergegeben wurden, die vor Ort waren. Abhilfe verschafft eine gemeinsame Kommunikationsplattform, in der alle relevanten Informationen für alle Teammitglieder zur Verfügung stehen.
Mit der Flexibilisierung der Arbeit steigt auch die Eigenverantwortung der Beschäftigten. Grundlage für das flexible, ortsunabhängige Arbeiten ist das gegenseitige Verständnis und Vertrauen. „Das Vertrauen, das die Führungskraft der Eigenverantwortlichkeit der einzelnen Teammitglieder entgegenbringt, stärkt auch das Verständnis der Kolleg*innen füreinander. Dadurch wird eine wichtige Grundlage für das gemeinsame, hybride Arbeiten geschaffen“, so Shahinfar.
Durch informellen Austausch entstehen neue Ideen, Symbiosen und kreative Lösungsansätze. Dazu sind Treffen in Präsenz zwar ideal, aber auch hybrid bzw. online können Führungskräfte gute Rahmenbedingungen dafür schaffen. Hilfreich sind zum Beispiel regelmäßige informelle Termine, an denen sich das Team auf freiwilliger Ebene zusammenschalten kann. Das kann unter anderem das gemeinsame „virtuelle Kaffeetrinken“ mit eingeschalteter Kamera sein. „Hier nehmen am besten alle digital teil, so dass die Personen vor Ort keine eigene Gruppe bilden,“ ergänzt die Expertin.
Zur Unterstützung und Vorbereitung von Unternehmen auf mobile Arbeitsformen, insbesondere zu den Anforderungen an Führungskräfte und Beschäftigte bietet das ifaa die Checkliste zur Gestaltung mobiler Arbeit an: https://www.arbeitswissenschaft.net/Checkliste_mobile_Arbeit
Bild: ThisIsEngineering (Pexels, Pexels Lizenz)
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