02.04.2020 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Industrieverband Büro und Arbeitswelt e. V. (IBA).
Vor allem die Mitarbeiter, die bisher nur sehr selten oder gar nicht von zu Hause gearbeitet haben, besitzen im Homeoffice oftmals keinen echten Arbeitsplatz, und für die Einrichtung einer passenden Lösung gab es nicht viel Vorbereitungszeit. Die Folge: Ein schnell aufgebautes, wenig ergonomisches und konzentrationsförderndes Provisorium wird in vielen Haushalten erst einmal zur Dauerlösung. Dennoch ist es wichtig, dass die gezwungenermaßen ins Homeoffice umgesiedelten Mitarbeiter auch dort möglichst produktiv und ohne körperliche Beschwerden – wie z. B. Verspannungen oder Rückenschmerzen – durch die Zeit der Corona-Krise kommen.
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Vor diesem Hintergrund gibt der Industrieverband Büro und Arbeitswelt e. V. (IBA) jetzt Tipps, wie sich im Homeoffice mit einigen fast überall realisierbaren Maßnahmen besser und gesünder arbeiten lässt:
Wer die Möglichkeit hat, sein Homeoffice „professionell“ auszustatten, findet weitere Hinweise auf der Website des IBA unter https://iba.online/raeume-gestalten/Home Office/.
Gerade wer ansonsten selten oder nie im Homeoffice arbeitet, muss sich jetzt erst einmal umstellen – gerade hier ist ein organisierter, disziplinierter Tagesablauf extrem wichtig. Dazu gehört auch regelmäßige Bewegung, auch wenn die eigenen vier Wände normalerweise eher ein Ort der Entspannung sind. Häufige Haltungswechsel zwischen Sitzen, Stehen und Gehen dienen nicht nur im Büro, sondern auch im Homeoffice der Aktivierung der Muskeln und unterstützen die Sauerstoffversorgung des Gehirns. Zudem ist es wichtig, gezielt Pausen zur Erholung zu setzen. Experten gehen davon aus, dass die durchschnittliche Konzentrationsspanne bei ca. 70 bis 80 Minuten am Stück liegt. Daher ist es sinnvoll, immer wieder kürzere Pausen einzulegen, in denen möglichst auch der Raum gewechselt wird. Wie auch im Homeoffice in diesen Zeiten verschiedene Körperpartien gedehnt und mobilisiert werden können, gibt es ebenfalls auf der Website des IBA unter https://iba.online/arbeitsplatz-buero/gesundheit/buero-gymnastik/.
Um eine klare Trennung zwischen Arbeit, Pausen und Privatleben zu schaffen, sollten die Mahlzeiten, wenn möglich, an einem anderen Ort in der Wohnung eingenommen werden. Ganz wichtig ist zudem, dass es auch im Homeoffice einen „Feierabend“ gibt, an dem der Rechner bewusst heruntergefahren wird.
Mit einem gut ausgestatteten Homeoffice lässt sich nicht nur die fokussierte Einzelarbeit optimieren, auch die Zusammenarbeit mit Kollegen und Teammitgliedern kann mit den richtigen digitalen Tools weiterhin effizient gestaltet werden. Das ist wichtig, denn dieser Teil der Arbeit nimmt im normalen Büroalltag nur noch rund 47 Prozent der Zeit in Anspruch. Mehr als ein Drittel der Arbeitszeit entfällt hingegen auf Teamarbeit, hinzu kommen Abstimmungen und das ebenfalls wichtige Netzwerken. Nicht zu vermeiden ist, dass die Arbeit in Teams und die Kommunikation mit den Kollegen im Homeoffice abstrakter wird, da sie nur auf virtuellem Wege und häufig zeitverzögert stattfindet. Umso wichtiger werden digitale Kollaborationstools mit Chat- und Videofunktionen, gemeinsamem Dateizugriff in der Cloud etc. Sie ersetzen zwar nicht den direkten Kontakt mit den Kollegen, aber erleichtern die Kommunikation und den Austausch gerade in der Teamarbeit. Und natürlich können diese Kommunikationswege auch für eine gemeinsame digitale Kaffeepause oder den informellen Austausch am „virtuellen Wasserspender“ genutzt werden.