27.01.2021 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Accenture GmbH.
Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „The European Double Up: A twin strategy that will strengthen competitiveness“ des Beratungsunternehmens Accenture. Die Ergebnisse werden während des virtuellen The Davos Agenda-Events des Weltwirtschaftsforums vorgestellt. Laut der Studie erwarten die europäischen Wirtschaftsführer:innen, dass sie in durchschnittlich 18 Monaten zu dem Umsatzniveau zurückkehren, das sie vor der Pandemie vorwiesen.
Die COVID-19-Krise hat zu Unterschieden bei der Widerstandsfähigkeit und den Wachstumsprognosen in europäischen Unternehmen geführt:
Die Wahrscheinlichkeit, zu der Gruppe „tomorrow’s leaders“ zu gehören, ist bei Unternehmen, die sowohl bei der Implementierung von digitalen Technologien als auch von nachhaltigen Verfahren führend sind, fast dreimal so hoch. Laut Studie erholen sich diese Unternehmen schneller von der Krise und gehen gestärkt daraus hervor.
Die Digitalisierung hat die 2010er Jahre bestimmt. Dabei haben sich die Unternehmen durchgesetzt, die diese Transformation in Geschwindigkeit und Umfang angeführt haben,
erklärt Jean-Marc Ollagnier, CEO von Accenture in Europa.
In diesem Jahrzehnt erfasst die Wirtschaft eine neue Welle des Wandels – hin zu mehr Nachhaltigkeit. Wie europäische Unternehmen diese ’Zwillingstransformation’ bewältigen, wird nicht nur darüber entscheiden, wie schnell sie sich von der Krise erholen, sondern auch darüber, wie gut sie positioniert sind, um nach der Pandemie nachhaltig zu wachsen.
Der Studie zufolge priorisiert fast die Hälfte der europäischen Unternehmen (45 Prozent) Investitionen, die sowohl die digitale Transformation als auch Nachhaltigkeit betreffen. Konkret planen 40 Prozent der Befragten in Europa große Investitionen in künstliche Intelligenz, 37 Prozent wollen verstärkt in die Cloud investieren und 31 Prozent richten ihren Kapitaleinsatz neu aus, um sich stärker auf nachhaltige Geschäftsmodelle zu konzentrieren.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass weniger als die Hälfte der europäischen Unternehmen (45 Prozent) damit rechnet, ihre Wachstumsziele für 2021 zu realisieren. Die Befragten in Großbritannien, Frankreich und Deutschland gehören zu den optimistischsten: 59 Prozent, 52 Prozent und 51 Prozent der Befragten in diesen Ländern erwarten, ihre Ziele für 2021 zu erreichen. Die Befragten in Italien und Spanien gehören zu den pessimistischsten: Nur 34 Prozent bzw. 31 Prozent von ihnen erwarten, ihre Wachstumsziele für 2021 zu verwirklichen.
„Selbst Unternehmen, die wirtschaftliche Chancen darin erkennen, ihren digitalen und nachhaltigen Wandel gleichermaßen zu beschleunigen, begegnen Herausforderungen in den verschiedenen Stadien dieser Zwillingstransformation“, so Ollagnier. „Zu diesen Herausforderungen gehören die klare Definition eines tragfähigen Geschäftsmodells rund um nachhaltige Verfahren und Produkte, die Freisetzung von Ressourcen, um die Organisation besser zu mobilisieren, und der schnelle Übergang von Pilot- und Silo-Projekten zu groß angelegten und unternehmensweiten Initiativen.“
Um diese Herausforderungen zu bewältigen und eine Zwillingstransformation erfolgreich voranzutreiben, werden im Rahmen der Studie mehrere strategische Ansätze vorgeschlagen. Diese beinhalten:
„Europäische Unternehmen können den gewohnten Weg weitergehen. Dann werden sie allerdings zu sehen müssen, wie andere Firmen sich einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen. Oder aber sie schließen sich den Vorreitern an, indem sie den Mehrwert ausschöpfen, der in der Verbindung von innovativer Technologie und Europas traditionellen Stärken wie Nachhaltigkeit, Solidarität und Sinnhaftigkeit liegt,“ erläutert Ollagnier.
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