09.07.2020 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall AG.
Nicht nur Gartenbesitzern kann es im Sommer zu warm werden, auch der Garten braucht bei extremen Temperaturen etwas Abkühlung, um sich zu erholen. Stefan Speicher von der Bausparkasse Schwäbisch Hall hat 5 Tipps, damit der Garten den Sommer gut übersteht.
Grundlagen und aktuelle Rechtsprechung
Besonders Pflanzen wie Thymian, Lavendel und Salbei kommen mit Trockenperioden gut zurecht. „Sie verdunsten ätherische Öle, die nicht nur für einen angenehmen Duft sorgen, sondern auch ihre Umgebung kühlen“, sagt Stefan Speicher. Staunässe, wie sie nach Starkregen auftreten kann, mögen sie dagegen nicht. „Ein durchlässiger Boden, mit einem hohen Anteil an Kies, leitet die Feuchtigkeit gut von den Wurzeln weg“, empfiehlt der Experte. Kombiniert mit Pflanzen wie Katzenminze oder der Königskerze entsteht ein schöner Kiesgarten.
„Besonders der Rasen ist ein absoluter Wasserschlucker“, weiß Speicher. „Bodendecker sind hier eine gute Alternative für Flächen, die nicht begehbar sein müssen.“ Wer keine Bodendecker in seinem Blumenbeet mag, der kann den Boden auch anders abdecken. Mulch ist dafür eine gute Alternative, aber auch andere organische Materialen wie Rasenschnitt oder reifer Kompost. „Außerdem fördern sie die Struktur des Bodens und reichern ihn mit Nährstoffen an“, sagt der Experte von Schwäbisch Hall.
Generell sollten Pflanzen besser selten, dafür aber ordentlich gegossen werden. Das fördert kräftige Wurzeln, und die Pflanzen können sich ihr Wasser besser aus tieferen Schichten holen. Das Wasser sollte dazu ca. 20 Zentimeter tief einsickern. „Wer generell seltener gießen will, der sollte zur Hacke greifen, besonders nach dem Gießen oder Regen“, rät Stefan Speicher. „Das Hacken unterbricht die Kapillarströme, und das Wasser bleibt länger in den tieferen Bodensichten.“ Als Faustregel gilt hier, einmal hacken spart dreimal gießen.
Der Experte empfiehlt dringend, mittags auf keinen Fall zu gießen. „Der ideale Zeitpunkt zum Gießen ist morgens.“ Denn dann verdunstet am wenigsten Wasser. Zur Not können die Pflanzen am Abend gewässert werden, was allerdings Schädlinge fördern kann, da die Pflanzen dann in der Nacht feucht sind. Auch sollten gezielt die Wurzeln gewässert werden. Rosen zum Beispiel mögen es nicht, wenn die Blätter gegossen werden.
Gerade auf dem Südbalkon kann es im Sommer richtig heiß werden. Die Sonneneinstrahlung ist mittags am höchsten und auch am Abend gibt die aufgeheizte Fassade noch Wärme ab. Ein kippbarer Sonnenschirm oder eine Markise sind fast schon Pflicht, um die Blumen vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. „Tränken ist hier besonders wichtig“, rät Speicher. Wer keinen Wasseranschluss auf dem Balkon hat und sich die ständige Lauferei ins Badezimmer oder die Küche sparen möchte, kann auf ein Bewässerungssystem mit Wassertank setzen. „Gerade für Balkone gibt es gute Bewässerungssysteme“, so Speicher, „und hochwertige Systeme haben sogar eine solarbetriebene Pumpe.“ Kombiniert mit einem Feuchtigkeitssensor gießen solche Systeme komplett selbstständig.
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