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Öffentlicher Sektor schöpft Potenziale der Prozessmobilisierung nicht aus

24.03.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Steria Mummert Consulting AG.

Fast zwei Drittel aller Befragten Entscheider aus Wirtschaft und öffentlichem Sektor erwarten durch einen verstärkten Einsatz mobiler Lösungen Produktivitätssteigerungen. Das zeigt die Studie „Mobile Enterprise Review“, die Lünendonk unter anderem im Auftrag von Steria Mummert Consulting durchgeführt hat.

Neben Sicherheitsaspekten stellen auch Komplexitäts- und Integrationsfragestellungen deutliche Hemmnisse bei der Ausweitung mobiler Lösungen dar.

Die Studie belegt, dass Organisationen mit einer Mobile-Enterprise-Strategie den Mehrwert von mobilen Lösungen im Vergleich zu solchen, die dieses Thema nicht strategisch verankert haben, deutlich positiver beurteilen. Sie denken zudem verstärkt über den Einsatz von mobilen Endgeräten nach und investieren in die Bereitstellung mobiler Lösungen. Dabei nutzt die Mehrzahl dieser öffentlichen Institutionen mobile Lösungen noch nicht in Fachverfahren, sondern zunächst primär in den Bereichen Kommunikation, Kollaboration und Dokumentenaustausch. Produktivitätssteigerungen sind daher noch in allen Bereichen möglich: An der Schnittstelle zum Bürger, in der internen Aufgabenerfüllung und in der Zusammenarbeit der Verwaltungsinstitutionen untereinander.

„Der Mobility-Bedarf der öffentlichen Verwaltung ist der Spiegel des eGovernment-Gesetzes. Mobility-Technologien machen elektronische Bürgerdienste und das interbehördliche Prozessmanagement bedarfsgerecht erst möglich“, erläutert Michael Hagedorn, Leiter Public Services bei Steria Mummert Consulting.

Die befragten Organisationen unterscheiden sich derzeit noch stark hinsichtlich der aus ihrer Sicht sinnvollen Mobilitätsquote und in Bezug auf die bisherige Nutzungsquote. Das ist der Anteil der Mitarbeiter, die schon mobil auf interne Prozesse zugreifen können. So liegt der Nutzungsgrad im öffentlichen Dienst bei etwas mehr als einem Viertel und damit deutlich unter dem Nutzungsgrad von Industrieunternehmen (52 Prozent).

Organisationen im öffentlichen Sektor erwarten durch den verstärkten Einsatz mobiler Lösungen zwischen allen Beteiligten einen erleichterten Informationsaustausch in Verwaltungsprozessen, eine steigende Agilität in der Prozessdurchführung sowie eine bessere Erreichbarkeit für Bürger und Unternehmen.

Die von den befragten Verwaltungsorganen priorisiert benannten Hürden im Zusammenhang mit dem Ausbau mobiler Lösungen sind Fragen der Sicherheit sowie des Datenschutzes und der damit verbundenen Governance- und Compliance-Anforderungen. Dazu zählt neben dem kontrollierten Umgang mit persönlichen Endgeräten der Mitarbeiter (BYOD) auch die Trennung von geschäftlichen Anwendungen und Daten von externen Apps.

„Diese Herausforderungen können öffentliche Organisationen genauso in den Griff bekommen wie Komplexitäts- und Integrationsfragestellungen“, sagt Hagedorn. „Dazu müssen sie aus der Vielzahl an technischen Architekturen und Werkzeugen die für die jeweilige IT- und Prozesslandschaft geeignete Kombination auswählen. Die Einführung kann durch ein erprobtes und strategisch verankertes Vorgehen abgesichert werden.“

Über die Studie
Für die Studie befragte Lünendonk über 90 Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Neben CIOs und IT-Leitern wurde auch eine Gruppe von Non-IT-Managern interviewt. Die Trendstudie „Mobile Enterprise Review 2014: Mehr Strategie wagen“ ist ab sofort unter www.steria.com/de/fileadmin/assets/sharingOurViews/publications/files/Luenedonkstudie_MobileEnterpriseReview_022014_Steria.pdf verfügbar.


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