11.02.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Baufi24 GmbH.
Bis Ende Dezember 2015 konnten Arbeiten und Konzepte eingereicht werden. "Nach der Sichtung zahlreicher Einsendungen, stehen nun die fünf Gewinner unserer Vorrunde des Wettbewerbs fest", erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24. Eine Fachjury bewertete die eingereichten Konzepte, bei denen es vor allem um Pläne für gemeinschaftliches Wohnen ging.
Gewinner des Architekturwettbewerbes ist Franz Arlart von der Universität Stuttgart. Der Student gestaltete eine "Containerlösung" bestehend aus privatem und gemeinschaftlichem Wohnraum für Flüchtlinge und Studenten. Jurymitglied Professor Paul Böhm, Dekan der Fakultät für Architektur an der TH Köln, fand besonders die Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste Grundstückssituationen aufgrund der intelligenten Modulbauweise interessant.
Zweitplatziert ist das angehende Architektenduo Jakobus Schwarz und Julie Lorang von der Hochschule Tier mit dem Projekt "VIENNA highrise 2.0 - Wohnen in der Megastruktur". "Bei dem Cluster Wohnen handelt es sich um das Prinzip der Wohngemeinschaft. Es teilen sich mehrere Personen Wohn-, Ess- und Aufenthaltsbereich. Bis zu sechs Einheiten gliedern sich in einer solchen Struktur", erklären Schwarz und Lorang.
Den dritten Platz erreichte das Projekt "Das wachsende Haus" von Éva Csonka von der Technischen Universität Berlin. Sie versuchte, die Qualitäten der Gemeinschaftsflächen eines Einfamilienhauses auf den Geschoßwohnungsbau zu adaptieren. "Hier wird die Wohnungsbauutopie des selbstbestimmten Bauens in Form einer sich entwickelnden Genossenschaft aufgegriffen", weiß Johannes Modersohn, Professor an der Technischen Universität Kaiserslautern im Fachbereich Architektur. Eine vorfabrizierte Betonstruktur ermöglicht vielfältige Grundrisstypen, charakterisiert durch gemeinschaftliche Grünräume auf allen Ebenen und einer komplexen räumlichen Anordnung.
Die vierte Gewinnerin ist die Biberacher Studentin Katharina Mayer mit ihrem Konzept "Modular Living". Mayer überzeugte durch das Angebot einer sehr dichten Struktur, die sehr lebenswert erschien, mit viel Raum für Begegnung, aber auch für den individuellen Rückzug. Hinzu kommen hier die hohe städtebauliche Qualität sowie die atmosphärischen Darstellungen. Auch das Architekturprojekt "Cluster up" von Jan Rudolf von der Technischen Hochschule München ist unter den ersten fünf Platzierten. Er entwickelte ein Konzept des Aneinanderkoppelns von Raummodulen, wodurch schnell und effizient neuer Wohnraum geschaffen werden kann. Jurymitglied und Architekturstudent an der Technischen Universität Dresden Jochen Wagner sagt dazu: "Die Arbeit überzeugt auf vielen Maßstabseben und weckt ein hohes Interesse an einer möglichen Umsetzung. Die Grundrisse sind wohl proportioniert und gehen in hoher Qualität auf die Nutzer ein."
Die fünf vorgestellten Gewinner haben die Vorrunde gewonnen und erhalten jeweils 2.000 Euro. Zusammen mit ihrem Fachbereich haben sie sich außerdem für die Hauptrunde des Wettbewerbes qualifiziert. Hier treten nun die Fachbereiche der Universitäten und Hochschulen mit einer neuen Aufgabenstellung gegeneinander an. Das erarbeitete Konzept wird dann eingereicht und der siegende Fachbereich erhält eine Prämie von 10.000 Euro.
"Wir gratulieren allen Gewinnern und hoffen auch zukünftig auf zahlreiche Einsendungen von kreativen Ideen", so Scharfenorth. Denn demnächst wird es bei dem nun jährlich stattfindenden Ideenwettbewerb "Stadt entwickeln!" vor allem um attraktives innerstädtisches Wohnen gehen. Bilder und genauere Erklärungen zu den einzelnen Projekten finden interessierte unter https://www.baufi24.de/baufi24-award/".
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