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Arbeitnehmer verbringen immer mehr Zeit mit begrenztem Nutzen in Meetings

01.10.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: rheinfaktor Agentur für Kommunikation GmbH.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Anzahl sowie die verschiedenen Arten von Meetings deutlich gestiegen ist. Schlimmer noch, der Großteil der befragten Arbeitnehmer gibt an, dass diese Meetings oft nur einen geringen Nutzen haben.

89 % aller deutschen Arbeitnehmer bestätigten in der Umfrage, dass die Anzahl der Meetings, an denen sie teilnehmen, gleichbleibend ist oder zunimmt. Fast zwei Drittel (65 %) dieser Meetings werden als wenig oder überhaupt nicht sinnvoll erachtet. Die Studie "Collaboration 2.0 – Das Ende traditioneller Meetings (wie wir sie kennen)" zeigt, dass chronisch zu spät beginnende Meetings auch einen deutlichen Einfluss auf die Produktivität von Arbeitnehmern weltweit haben, besonders bei Führungskräften. Im Durchschnitt verlieren diese nur durch den verspäteten Beginn von Online-Meetings drei Stunden pro Woche – und damit fünfeinhalb Tage pro Jahr.

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Die Studie, die vom renommierten Marktforschungsunternehmen Ovum im Auftrag von LogMeIn durchgeführt wurde, beschäftigt sich mit den tatsächlichen Auswirkungen von Kollaborationsprozessen auf die Produktivität von Angestellten. Sie zeigt eine erhebliche Zunahme nicht nur bei der reinen Anzahl der stattfindenden Meetings, sondern auch bei Meeting-Arten. Die ausgewählten Umfrageteilnehmer aus Nordamerika, Europa, dem Asien-Pazifik-Raum sowie Zentral- und Lateinamerika arbeiten in allen relevanten Industriebereichen, und das sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor.

Eines der wichtigsten Ergebnisse der Studie war, dass virtuelle Meetings – bei denen ein, mehrere oder sogar alle Teilnehmer an unterschiedlichen Orten sind und Webkonferenz-Lösungen nutzen – in Deutschland inzwischen 26 % aller Meetings ausmachen. Zurückzuführen ist das auf die Herausforderungen, die eine zunehmend vernetzte und mobile Arbeitswelt mit sich bringt. Insgesamt finden 31 % der heutigen Meetings ad hoc statt, also spontan und ungeplant. 29 % aller Befragten geben an, dass die Zahl dieser Meetings ansteigt. Besonders gilt das für kurzfristige, informelle Vieraugengespräche. Sie machen derzeit beinahe 43 % aller internen und fast 34 % aller externen Meetings aus.

Weitere relevante Ergebnisse der Studie:

  • Die meisten Europäer sagen, dass viele Meetings kaum Mehrwert liefern:
    Französische Arbeitnehmer neigen am ehesten dazu, Meetings als Zeitverschwendung anzusehen. 85 % von ihnen geben an, dass Meetings wenig oder keinen Mehrwert haben. Im Vergleich dazu unterstützen 70 % der Briten, 65 % der Deutschen und im globalen Durchschnitt 67 % der Befragten diese Aussage.
  • Smartphones und Tablets werden zunehmend in Meetings genutzt – sogar im Vieraugengespräch:
    Im Vergleich mit Deutschen und Franzosen nutzen Briten öfter ein Smartphone in Meetings: 30 % der britischen, 26 % der französischen und 17 % der deutschen Befragten nutzen Smartphones. Bei dem Gebrauch von Tablets in Meetings liegt Großbritannien dagegen nur leicht vorn: 14 % der Briten, 13 % der Deutschen und 11 % der Franzosen greifen auf dieses mobile Gerät zurück. Darüber hinaus gaben 47 % der Befragten an, dass sie mobile Geräte als Alternative zu Projektoren für Screen-Sharing nutzen.
  • Frustration steigert den Wunsch nach neuen Lösungen:
    Aufgrund der weiter ansteigenden Anzahl von Meetings geben 39 % aller Einkäufer von Webkonferenz-Systemen in deutschen Unternehmen an, dass sie auf der Suche nach einer neuen Lösung sind, die traditionelle Videokonferenz-Systeme ersetzt. In mittleren bis großen Unternehmen (mehr als 500 Mitarbeiter), steigt diese Zahl auf 54 %. Je größer das Unternehmen, desto höher sind die Kosten, die durch die Verwendung alter Webkonferenz-Programme verursacht werden, und desto höher ist die Motivation, zu einer anderen Lösung zu wechseln. Für Einkäufer in Großbritannien steht dabei eine komfortableres Anwendererlebnis im Vordergrund, das für 59 % der ausschlaggebende Faktor ist; in Deutschland sind es 25 % und in Frankreich 31 %.

"Mobilität, flexible IT-Umgebungen und eine stark vernetzte Arbeitnehmerschaft definieren die moderne Arbeitswelt von heute und haben zu fundamentalen Veränderungen in der Zusammenarbeit mit Kollegen und Kunden beigetragen", sagt W. Sean Ford, CMO von LogMeIn. "Diese Untersuchung gibt einen aufschlussreichen Überblick über die Dynamik dieser Entwicklung, die rapide Zunahme der Anzahl und Formen von Meetings sowie die Möglichkeiten, Zusammenarbeit in Unternehmen zu vereinfachen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Unternehmen erheblich davon profitieren können, wenn sie den Einsatz von Tools und Lösungen zur Zusammenarbeit unterstützen, die den Anforderungen des modernen Arbeitnehmers und der modernen Arbeitswelt gerecht werden."


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