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Baugewerbe zum geplanten Zuwanderungsgesetz: Auf dem richtigen Weg! Arbeitsmarkt auch in den Bauberufen für Zuwanderer öffnen!

23.08.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe.

„Wir begrüßen die Überlegungen zu einem Zuwanderungsgesetz grundsätzlich! Deutschland braucht Fachkräfte, will es weiterhin in der Weltwirtschaft eine herausragende Rolle spielen!“ Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, heute in Berlin zu dem bekannt gewordenen Eckpunktpapier für ein Einwanderungsgesetz.

Pakleppa weiter: „Daher ist es auch richtig, das Hauptaugenmerk des Einwanderungsgesetzes auf Einwanderer mit beruflicher Ausbildung zu legen, weil es für Hochschulabsolventen schon viele Möglichkeiten der Einreise nach Deutschland gibt (z.B. Blaue Karte der EU). Dabei dürfen Qualitätsstandards nicht aufgeweicht werden. Es muss somit weiterhin an der Gleichwertigkeitsprüfung der Qualifikationen festgehalten werden. Denn das Baugewerbe braucht Fachkräfte! Derzeit bedarf es einer Vorrangprüfung, bevor ausländische Arbeitnehmer hier arbeiten dürfen. Dass diese zukünftig entfallen soll, ist grundsätzlich positiv zu bewerten.

Die Diskussion darf sich nicht auf Fachkräfte im Pflegebereich und in den MINT-Berufen beschränken; ein Zuwanderungsgesetz muss es auch Menschen mit Bauberufen, wie Maurer oder Straßenbauer, ermöglichen, in Deutschland zu arbeiten. Abgelehnte Asylbewerber oder in Deutschland Geduldete können darüber hinaus, zumindest im Rahmen einer Übergangsregelung, eine neue Perspektive bekommen. Wir erleben es immer wieder, dass junge Menschen, die hier eine Ausbildung gemacht haben, die schon in den Betrieben arbeiten – und damit für sich selbst sorgen können, wie es der Entwurf fordert, dennoch abgeschoben werden.

Wichtig ist auch, dass die bürokratischen Abläufe verbessert werden. Das beste Zuwanderungsgesetz hilft nicht, wenn die Verfahren so komplex sind, dass das Gesetz keine Wirkung entfalten kann. U.a. müssen die Botschaften die personellen Kapazitäten haben, Visa zügig zu erteilen. Bereits heute arbeiten einige Tausend Menschen aus den Westbalkanstaaten auf deutschen Baustellen. Es könnten wesentlich mehr sein, wenn die dortigen Botschaften in der Lage wären, die benötigten Visa schneller zu erteilen. Wartezeiten von einem Jahr und länger sind leider keine Seltenheit.“

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