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Brandschützer ganz vorn, Polizisten zusehends beliebter

17.06.2010  — none .  Quelle: none.

Internationale GfK-Studie zum Vertrauen der Bürger in verschiedene Berufsgruppen und Organisationen

International genießen Feuerwehrmänner das meiste Vertrauen. Einen deutlichen Ansehensverlust mussten Kirchenvertreter und Marketingfachleute hinnehmen. Auch die Politiker büßten nochmals an Vertrauen ein. Deutlich an Reputation gewonnen haben hingegen Polizisten und Richter. Auch die Banker konnten international ihr Image wieder etwas aufpolieren. Dies zeigen die Ergebnisse der in 19 Ländern durchgeführten Studie „GfK-Vertrauensindex 2010“ der GfK Custom Research.

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Auch in Deutschland rangieren die Feuerwehrleute mit 97 Prozent auf dem ersten Platz. Das zweithöchste Ansehen haben Ärzte mit knapp 87 Prozent, dicht gefolgt von den Polizisten (86 Prozent). Reputation gewonnen haben vor allem die Richter. Ihnen vertrauen in diesem Jahr 83 Prozent der Bevölkerung; im vergangenen Jahr waren es noch 79 Prozent. Verloren haben dagegen die Angestellten von Finanzinstituten. Sie kommen im Jahr 2010 nur noch auf einen Wert 57 Prozent. Seit dem Beginn der Finanzkrise im September 2008 büßten die Banker insgesamt 15 Prozentpunkte an Vertrauen ein. Angesichts des Gesamtwerts aller befragter Länder genießt diese Berufsgruppe in Deutschland jedoch noch ein vergleichsweise hohes Ansehen. Deutlich an Reputation verloren hat hierzulande der Klerus. Genoss er im vergangenen Jahr noch das Vertrauen von 72 Prozent der Deutschen, sind es jetzt nur noch knapp 55 Prozent. Hier haben die Skandale um den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in kirchlich geführten Schulen sowie durch Priester eine starke Verunsicherung bei der Bevölkerung ausgelöst. International, aber auch in Deutschland liegen die Politiker auf dem letzten Platz. Lediglich knapp 14 Prozent der Bürger bringen ihnen hierzulande Anerkennung entgegen.

Polizisten gewinnen, Klerus verliert international

Insgesamt 94 Prozent aller Bürger in den befragten Ländern vertrauen den Feuerwehrleuten. Das sind noch einmal 2 Prozent mehr als im Jahr 2009. Die meiste Glaubwürdigkeit genießen sie in Schweden (98 Prozent), die geringste in Rumänien (91 Prozent). Auf dem zweiten Platz liegen Lehrer und Ärzte mit jeweils 84 Prozent. Danach folgen die Postangestellten (82 Prozent) sowie Armeeangehörige (81 Prozent). Auch wenn die Polizisten wie im Vorjahr auf dem sechsten Platz rangieren, haben sie deutlich an Reputation gewonnen. Mit 75 Prozent vertrauen ihnen 14 Prozent mehr als noch im Jahr 2009. Allerdings variiert das Ansehen von Land zu Land stark. In Deutschland und Italien (je 86 Prozent) sowie in Schweden (83 Prozent) erreicht diese Berufsgruppe das meiste Ansehen. In Frankreich (59 Prozent), Bulgarien (55 Prozent) und Rumänien (53 Prozent) hingegen müssen die Polizisten um ihre Glaubwürdigkeit kämpfen.

Umweltschutzorganisationen, Richtern, Wohltätigkeitsorganisationen, Beamten, Kirchenvertretern sowie den Marktforschungsinstituten vertrauen insgesamt mehr als die Hälfte der Bürger aller befragten Nationen. Nach den auch international bekannt gewordenen Mißbrauchsskandalen innerhalb der katholischen Kirche hat der Klerus in fast allen Ländern zum Teil stark an Image eingebüßt. Nur noch insgesamt 58 Prozent der Bevölkerung schenken ihm Vertrauen. Das sind 8 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Besonders schlecht werden sie mit 33 Prozent von den Franzosen beurteilt. Den besten Wert erreichen sie in Rumänien (86 Prozent). Politiker auf dem letzten Platz

Gegenüber Anwälten, Bankern, Gewerkschaften, Journalisten, Marketingfachleuten, Managern, Werbeexperten sowie Politikern äußern sich mehr als die Hälfte der Befragen kritisch.

Wie bereits in den Jahren zuvor bilden die Politiker das Schlusslicht und sind gegenüber dem vergangenen Jahr nochmals um 4 Prozent auf nur noch 14 Prozent Zustimmung gesunken. In den Niederlanden rangieren die politischen Führungskräfte zwar auch auf dem letzten Platz, der Wert liegt mit 32 Prozent jedoch deutlich über dem Durchschnitt. Den zweit höchsten Wert erhalten die Politiker mit 25 Prozent in Schweden. In Italien hingegen misstrauen 93 Prozent der Bürger ihren Regenten, nur 7 Prozent bringen ihnen Vertrauen entgegen. Ähnlich schlecht schneidet die Berufsgruppe in Frankreich mit lediglich 8 Prozent sowie in Ungarn mit 9 Prozent Zustimmung ab.

Obwohl die internationale Finanzmarktkrise noch längst nicht überwunden ist, konnten die Banker ihr Ansehen international wieder steigern. Nach lediglich 37 Prozent im vergangenen Jahr vertrauen ihnen jetzt wieder 42 Prozent der Bürger. Dabei sind die länderspezifischen Ergebnisse jedoch sehr unterschiedlich. Die Deutschen (57 Prozent), Schweden (56 Prozent) und die Polen (54 Prozent) vertrauen den Mitarbeitern der Finanzinstitute am meisten. Die geringsten Werte erhält der Berufsstand in Italien (24 Prozent), Frankreich (27 Prozent) und Rumänien (28 Prozent). Interessant dabei ist, dass die Vertrauenswerte für West- sowie Osteuropa insgesamt jeweils gesunken sind. Allerdings lässt sich innerhalb dieser Regionen keine Tendenz in die eine oder andere Richtung feststellen.

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Quelle: GfK SE
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