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Bundespreis UMWELT & BAUEN 2025 nimmt Bauen im Bestand in den Fokus

22.08.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Umweltbundesamt.

Das BMUV und das Umweltbundesamt (UBA) loben den Bundespreis UMWELT & BAUEN zum dritten Mal aus. Unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Steffi Lemke würdigt der Bundespreis UMWELT & BAUEN Projekte, welche die Werte der europäischen Initiative Neues Europäisches Bauhaus – Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusion – ganzheitlich umsetzen.

Ab sofort werden in vier Kategorien Vorbilder für das Bauen im Bestand gesucht. Die Ausschreibung richtet sich an Vordenker*innen aus den Bereichen Architektur, Fachplanung und Bauprodukte. Teilnahmeschluss ist der 18. November 2024. Die Preisverleihung findet am 7. April 2025 statt.

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Gebäudeenergiegesetz 2024 – Neubau

Welche Anforderungen gelten bei neuen Gebäuden?

  • ✔ Übersicht über Anforderungen an zu errichtende Gebäude
  • ✔ Anforderung an Heizungsanlagen
  • ✔ Informationen zur „Bundesförderung Effiziente Gebäude“ (BEG)

Im Fokus des Bundespreis UMWELT & BAUEN 2025 steht der Gebäudebestand. Weder die Treibhausgasemissionen noch die Inanspruchnahme von Ressourcen oder das Abfallaufkommen des Bausektors lassen sich mit nachhaltigem Neubau ausreichend reduzieren. Gesucht werden daher energetische Sanierungen, Modernisierungen Umbauten, Aufstockungen und Nachverdichtungen, welche ⁠Klimaschutz⁠ und ‑anpassung, Kreislauffähigkeit, Energieeffizienz und ⁠Biodiversität⁠ mit Suffizienzstrategien und sozialen Gesichtspunkten in Einklang bringen. „Ziel des Wettbewerbs ist insbesondere, die Vereinbarkeit von ⁠Nachhaltigkeit⁠- und Klimaschutzorientierung sowie der sozialen Dimension aufzuzeigen. Erfolgreicher Klimaschutz bedeutet auch, alle Teile der Bevölkerung mit einzuschließen. Mit dem Preis möchten wir Bau- und Umbauprojekte fördern, die soziale, ökologische und ökonomische Aspekte mitdenken“, sagt ⁠UBA⁠-Präsident Dirk Messner. Preiswürdig sind vor allem Resultate, die sich auf andere Gebäude übertragen lassen und so zu einer Beschleunigung der Bauwende beitragen.

Die Preisträgerprojekte werden der Öffentlichkeit und den Medien auf einer Preisverleihung am 7. April 2025 im Bundesumweltministerium in Berlin vorgestellt. Sie werden zu Vorbildern für nachhaltiges Bauen und können politische Entscheidungen positiv beeinflussen. Auf der Website des Umweltbundesamts werden die ausgezeichneten Projekte detailliert präsentiert. Durch das UBA produzierte Videoportraits informieren die interessierte Öffentlichkeit.

Kategorien und Teilnahmebedingungen

Der Bundespreis UMWELT & BAUEN 2025 wird in den Kategorien „Wohngebäude“, „Nicht-Wohngebäude“, „Quartier“ sowie „Sonderpreis für Bauprodukte, bautechnische oder digitale Innovationen” verliehen. Die Bauwerke müssen vorbildlich und in Deutschland bereits realisiert sein. Bei Quartieren genügt eine teilweise Realisierung. Die Innovationen des Sonderpreises müssen marktverfügbar sein. Projekte einreichen können alle Projektbeteiligten wie Bauträger, Architektur- und Planungsbüros, Hersteller oder Forschungseinrichtungen ab sofort bis zum 18. November 2024. Mehrfachbewerbungen in verschiedenen Kategorien sind möglich. Näheres zu den Teilnahmebedingungen, das Bewerbungsformular sowie die Preisträger der Vorjahre sind online zu finden unter: https://www.umweltbundesamt.de/bundespreis-umwelt-bauen-start.

Hintergrund

Die aktuelle Sanierungsrate bei Immobilien in Deutschland genügt den Klimaschutzzielen nicht. Der Bundespreis UMWELT & BAUEN 2025 fördert durch die Auszeichnung von Best Practice-Beispielen innovative Technologien, eine fortschrittliche Architektursprache sowie die Wertschätzung der Bevölkerung für die Rohstoffe, die Historie, die Arbeitsleistung und die Baukultur, welche sich in Bestandsgebäuden manifestiert. Nach heutigen Effizienzanforderungen errichtete Neubauten machen nur einen kleinen Anteil des Gebäudebestandes aus und können dessen Energiebedarf daher kaum senken. Eine Intensivierung von Ersatzneubauten ist hinsichtlich der einhergehenden Inanspruchnahme von Ressourcen nicht zielführend. Das Erhalten und Weiterentwickeln des Bestands muss daher zum Standard werden.

Bild: Pixabay (Pexels, CC0)

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