07.08.2019 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa).
So kommentiert Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des ifaa – Institut für angewandte Arbeitszeit e.V. „In den vergangenen Jahren erhöht sich ebenso die Bedeutung von lebenssituationsabhängigen Arbeitszeiten. Das sind flexible, an die jeweilige Lebenssituation angepasste Arbeitszeiten.“ Ein klarer Trend: Unternehmen handeln und beweisen Flexibilität beim Thema Arbeitszeit.
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Die Fachkräftesicherung hat bei der Frühjahrserhebung 2019 des ifaa-Trendbarometers die höchste Bedeutung bei den 577 befragten Teilnehmer aus Wirtschaft, Verbände und Wissenschaft. Die langfristige Analyse zeigt einen deutlichen Anstieg der Fachkräftesicherung seit 2014 (vgl. Bild 1). Zeitgleich nimmt die Bewertung der lebenssituationsabhängigen Arbeitszeiten zu.
„Für Beschäftigte wird es immer wichtiger, Arbeit und Privatleben zu verbinden. Gezielt werden Arbeitgeber bevorzugt, die flexible Arbeitszeitmodelle anbieten oder auch mobile Arbeit unterstützen. Das sind betriebliche Möglichkeiten, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Dafür sind unter anderem eine entsprechende Unternehmenskultur und die Nutzung der vernetzten und intelligenten Digitalisierung sinnvoll“, kommentiert Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft.
Die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz wird von den 577 Befragten am geringsten eingeschätzt. Erstaunlich ist der scheinbare Widerspruch zwischen der aktuellen Bedeutung bei lernende Systeme & künstliche Intelligenz im Verhältnis zur zukünftigen Bedeutung. In der zukünftigen Bedeutung stufen die Experten lernende Systeme & künstliche Intelligenz als deutlich wichtiges Thema der Unternehmen ein.
„Die Unternehmen sind teilweise noch immer in der Orientierungsphase. Die Möglichkeiten des Einsatzes von KI im Unternehmen sind nicht für jedes Unternehmen gleich. Das ist besonders für kleine und mittlere Unternehmen eine Herausforderung. Hier bedarf es zum einen noch mehr Aufklärung über KI und zum anderen erfordert es Investitionen und Kapazitäten sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Allerdings ist allen Unternehmen die Bedeutung für die Zukunft und die Notwendigkeit, Neuerungen anzugehen, bewusst. Anders wird es schwer sich künftig im Wettbewerb zu halten“, so die Analyse von Stowasser. „Vielerorts hapert es zusätzlich noch an der digitalen Infrastruktur“, ergänzt der Wissenschaftler.
Dass große Unternehmen das Thema lernende Systeme & künstliche Intelligenz wie auch vernetzte Digitalisierung & Industrie 4.0 als deutlich relevanter einstufen als kleine Betriebe wundert nicht. „Große Unternehmen sind zum größten Teil schon in der Umsetzung. Sie haben mehr Ressourcen zur Verfügung und stehen häufig mehr im internationalen Vergleich“, erläutert Stowasser.
Die komplette Auswertung des ifaa-Trendbarometers finden Sie auf unserer Website: https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/studien/ifaa-trendbarometer-arbeitswelt/
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