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Diversity ist noch nicht strategisch verankert

03.12.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hernstein Institut für Management und Leadership.

Im Hernstein Management Report wurden 300 Führungskräfte in Österreich, Deutschland und der Schweiz zum Thema „Diversity Management“ befragt. Interessante Erkenntnis ist, dass eine strategische Verankerung von „Diversity Management“ weitgehend fehlt. Für die einzelne Führungskraft ist das Thema jedoch sehr wohl relevant.

In lediglich 22% aller Unternehmen gibt es eine konkrete Diversity Strategie. In Österreich geben nur 19% der Befragten an, eine solche zu befolgen. In Deutschland sind es 29 Prozent und in der Schweiz 18%.

„Ist Diversity Management strategisch verankert, werden nicht nur Unterschiedlichkeiten von Beschäftigten anerkannt, sondern Unternehmen wissen sehr wohl, diese Unterschiede als strategische Ressource zu nutzen. Die vielfältigen Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeitenden, die vor dem Hintergrund unterschiedlicher Lebenskontexte und Erfahrungen entstanden sind, sollen stärker als im klassischen Management zum Organisationserfolg beitragen“, erläutert Institutsleiterin Katharina Lichtmannegger.

„Unterschiedliche Sichtweisen und Herangehensweisen bergen ein hohes Potenzial an Problemlösung. Gerade unter immer komplexer werdenden Rahmenbedingungen, braucht es unterschiedliche Sichtweisen im Team. Nur so entstehen Innovationen und erfolgreiche Konzepte“, ist die Hernstein Institutsleiterin überzeugt.

Insofern wundert es nicht, dass das Thema „Diversity“ für die einzelne Führungskraft sehr wohl aktuell ist. 35% der deutschen Führungskräfte geben an, dass Diversity für sie als Führungskraft ein Thema ist, in Österreich sind es 29% und in der Schweiz 27%. Führungskräfte, die sich mit Diversity beschäftigen, tun dies in Hinsicht auf Personalauswahl und bei der Zusammensetzung und Führung von Teams.

Umgang mit Widersprüchen und Konfliktfähigkeit

Um das Konzept der Vielfalt in Unternehmen auch wirklich nutzen zu können, braucht es spezifische Kompetenzen von Führungskräften. Die wichtigste Voraussetzung ist nach Meinung der Befragten mit unterschiedlichen Sichtweisen und Widersprüchen umgehen zu können. (Ö: 55%, D: 56%, CH 55%)

Konfliktfähigkeit und Kommunikative Fähigkeiten werden ebenfalls als sehr bedeutend angesehen. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion wird vor allem von den deutschen Führungskräften als wichtige Kompetenz angesehen. (Ö: 31%, D: 45%, CH 36%)

„Die Beschäftigung mit Diversity Management bringt definitiv nicht nur Unternehmen einen Schritt weiter, sondern die Führungskraft arbeitet hier sicherlich auch an der eigenen Weiterentwicklung“, so Katharina Lichtmannegger.

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