12.07.2018 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: BauInfoConsult.
Allerdings kann auch der Direktvertrieb der Hersteller immer mehr punkten und könnte somit langfristig zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für die alteingesessenen Händler werden. Dies zeigen Vorabergebnisse der BauInfoConsult Jahresanalyse 2018/2019, der zentralen Branchenstudie zum deutschen Baugeschehen.
Rechtssicher vorbeugen, richtig gegensteuern, belastbar dokumentieren
✓ Störungen aus dem Verantwortungsbereich des Auftraggebers und Auftragnehmers
✓ Ansprüche des Auftraggebers und Auftragnehmers
✓ Vertragsstrafe und Verzug
✓ Konfliktmanagement
Im Rahmen der jährlichen Trendstudie Jahresanalyse des Düsseldorfer Marktforschungsinstituts wurden insgesamt 450 Bauunternehmer, Trockenbauer, Maler und SHK-Installateure in Telefoninterviews – um die Einschätzung gebeten, wie viel Prozent ihrer Materialeinkäufe in den vergangenen 12 Monaten jeweils über die unterschiedlichen Einkaufkanäle abgewickelt wurden. Dabei zeigt sich, dass über die Hälfte des bezogenen Materials (zusammengenommen 52 Prozent) im Fachhandel (spezialisierter und allgemeiner (Baustoff)-Fachhandel) erworben wurde – egal, ob nun durch eine Telefonbestellung, per Fax, per E-Mail oder klassisch vor Ort an der Laden-theke. Damit ist der spezialisierte Fachhandel immer noch die erste Adresse für viele Bauakteure.
© BauInfoConsult
Daneben hat sich der zuletzt immer stärker werdende Hersteller-Direktvertrieb als feste Größe im Kanon der ver-schiedenen Distributionswege etablieren können – zumindest nach Ansicht der Bauakteure. So geben die Befragten an, dass über ein Viertel ihres Materialeinkaufes aus 2017 (28 Prozent) direkt über die Produzenten realisiert wurde. Auch die Webshops haben für den Materialbezug der Bauakteure mittlerweile einen gewissen Stellenwert erreicht, denn 11 Prozent der verwendeten Produkte werden durch reine Webshopeinkäufe getätigt.
Der von vielen missliebig beäugte DIY-Handel fristet hingegen weiterhin ein Schattendasein bei den Bauprofis: gerade mal 7 Prozent des gesamten Materialbezuges wurde über die Baumärkte abgewickelt – wobei es sich dabei in der Praxis wohl eher um „Notkäufe“ handeln dürfte z.B. wenn gerade der passende Bohrer nicht zur Hand sein sollte oder auf den letzten Metern die Silikonkartusche aufgebraucht ist.
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