07.09.2017 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Apotheken Umschau.
So haben zum Beispiel US-Wissenschaftler mit dem Magnetresonanztomografen sowohl Ausdauerläufern als auch Sportmuffeln in den Kopf geschaut und festgestellt, dass bei den aktiven Studienteilnehmern unterschiedliche Hirnregionen besser miteinander vernetzt sind. Davon profitiert unter anderem das sogenannte Frontalhirn, zuständig für schwierige Leistungen wie Analysieren, Planen und Entscheiden.
Für eine andere Studie mussten 60 Erwachsene ein Jahr lang ein moderates Ausdauertraining absolvieren. Bei ihnen vergrößerte sich die Gehirnregion Hippocampus, die für Lernen, Gedächtnis und räumliche Orientierung eine entscheidende Rolle spielt, um zwei Prozent. Bei anderen Teilnehmern, die nur ein leichtes Gymnastikprogramm machten, dagegen schrumpfte sie um 1,4 Prozent – das entspricht dem normalen Alterungsprozess.
Durch Effekte im Gehirn wirkt Sport außerdem Depressionen entgegen und vermindert die Schmerzwahrnehmung. Vieles spricht derzeit dafür, dass der Nutzen für den Kopf bei höherer Intensität steigt. Bis Konkretes belegt wird, empfiehlt Professor Henning Boecker von der Radiologischen Universitätsklinik Bonn, sich an die allgemeinen Empfehlungen zu halten: 30 Minuten Sport bei moderater Belastung mehrmals pro Woche.
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