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HR-Report 2014/2015 zum Schwerpunkt Führung

15.12.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hays AG.

In der schnelllebigen Wirtschaft ist Führung der zentrale stabilisierende Faktor. Nicht von ungefähr nennen die befragten Entscheider im aktuellen HR-Report ‚Führung‘ als Top-HR-Thema.

Mit Abstand als größte Herausforderung für Führungskräfte sehen 72 Prozent das Managen von Veränderungen an, wie z.B. das Steuern der digitalen Transformation und interne Restrukturierungen. An zweiter Stelle steht der Umgang mit der steigenden Komplexität in Unternehmen (52 %), gefolgt von der Wahrnehmung der Vorbildfunktion (44 %). Für den HR-Report 2014/2015 befragten das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) und der Personaldienstleister Hays 665 Entscheider aus Unternehmen.

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Führungskräfte sitzen heute nicht mehr ständig Tür an Tür mit Kollegen. Mehrtägige Geschäftsreisen
oder Außentermine sind die Regel.

Die genannten Anforderungen an Führung sind jedoch bei Weitem nicht umgesetzt. Dies liegt nach Einschätzung der breiten Mehrheit der Befragten vor allem an der mangelnden Zeit für Führungsaufgaben (79 %). Zudem fällt es Führungskräften schwer, ihre Kontrollfunktion zugunsten von mehr Eigenverantwortung (55 %) zu reduzieren und statt einer Anwesenheits- eine Ergebnisorientierung (48 %) einzuführen.

Aus Sicht der Befragten bestehen die wesentlichen Aufgaben einer Führungskraft zudem darin, eine Feedback-Kultur zu etablieren (71 %), Mitarbeiter zu motivieren (69 %) und ihnen Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen (66 %). Das operative Tagesgeschäft dagegen nimmt auf der Prioritätenliste der befragten Führungskräfte den letzten Platz ein. Dies zeigt, dass moderne Führung neuen Mustern folgt: Ihr Fokus hat sich klar in Richtung Mitarbeiterorientierung und weg von fachlichen Themen entwickelt. Den höchsten Stellenwert für Führungskräfte nimmt daher laut Aussage der Befragten mit weitem Abstand die Sozialkompetenz (78 %) ein, bei der aber gleichzeitig der größte Handlungsbedarf besteht (72 %). Methoden- und Fachkompetenz (14 bzw. 7 %) spielen hingegen keine Rolle.

„Führung bindet die Kompetenz der Mitarbeiter immer stärker ein und beteiligt sie aktiv. Aber es zeigt sich, dass dies ein schleppender Prozess ist: Viele Führungskräfte sind noch ihrer alten Rolle als Controller und Bewahrer verhaftet. Das wirkt sich zunehmend negativ auf das Geschäft und die Mitarbeiterbindung aus“, bewertet Klaus Breitschopf, CEO der Hays AG, die empirischen Ergebnisse des HR-Reports.

Zum vierten Mal in Folge greift der jährlich erscheinende HR-Report zentrale HR-Fragestellungen in Unternehmen und Organisationen auf. Der HR-Report basiert auf einer Online-Befragung von 665 Entscheidern aus Unternehmen und Organisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Befragt wurden von Juli bis September 2014 sowohl Geschäftsführer als auch HR- und Fachbereichsleiter aus Unternehmen unterschiedlicher Größe und verschiedener Branchen.

Download des HR-Reports 2014/2015 hier.


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