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Immer mehr IT-Chefs befürchten, ihre besten Mitarbeiter zu verlieren

23.03.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Robert Half Deutschland GmbH .

Die Konkurrenz um Fachkräfte im IT-Bereich wird immer größer. 79 % der deutschen Chief Information Officer (CIOs) und Chief Technology Officer (CTOs) sind in Sorge, 2015 ihre talentiertesten Mitarbeiter an die Konkurrenz zu verlieren.

Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl sehr stark gestiegen: 2014 befürchteten nur knapp zwei Drittel (65 %) der IT-Verantwortlichen – und damit 14 % weniger als heute – den Weggang ihrer IT-Profis. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Arbeitsmarktstudie im Auftrag des Personaldienstleisters Robert Half Technology, an der 200 CIOs und CTOs in Deutschland teilnahmen.

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Doch der Großteil der CIOs und CTOs befürchtet nicht nur, dass IT-Experten in den kommenden 12 Monaten Konkurrenzangebote annehmen. 87 % der deutschen IT-Chefs finden es darüber hinaus herausfordernd oder sehr herausfordernd, qualifizierte Mitarbeiter zu rekrutieren. Dabei ist der Anteil der Unternehmen, die es sehr herausfordernd finden, neue IT-Mitarbeiter zu gewinnen, im Vergleich zum Vorjahr von 32 % auf 35 % gestiegen. Angesichts der Tatsache, dass fast die Hälfte der deutschen Unternehmen (45 %) bis Mitte des Jahres zusätzliche Stellen im IT-Bereich schaffen möchte, hat sich der Wettbewerb um die besten Mitarbeiter weiter verschärft.

„Die Nachfrage nach qualifizierten IT-Fachkräften ist ungebrochen hoch und übersteigt in vielen Bereichen das Angebot“, kommentiert Martin Schramm, Vice President bei Robert Half Technology, die Studienergebnisse. „Die IT-Abteilungen werden in den nächsten Monaten und Jahren aber eine immer bedeutendere Rolle in den Unternehmen einnehmen und sich noch stärker als Business Partner etablieren. Um für diese Aufgabe gerüstet zu sein, sollten sie bereits heute in die Expansion der IT-Teams investieren und die besten Mitarbeiter für diese Herausforderung suchen.“

Besonders nachgefragt: Security-Spezialisten

Die Bereiche, in denen es am schwierigsten ist, neue Mitarbeiter zu finden, ist im Vergleich zum vergangenen Jahr weitgehend gleich geblieben. Ausnahme ist der Bereich Datenbankmanagement, der die Systemadministration aus den Top 5 verwiesen hat. Außerdem stufen heute mehr IT-Verantwortliche die Bereiche IT-Sicherheit und Softwareentwicklung als schwierig für die Mitarbeiterfindung ein (43 % bzw. 38 %). Im Vorjahr waren nur 28 % bzw. 25 % dieser Meinung.

Robert Half Technology hat CIOs und CTOs gefragt:
In welchen drei der folgenden Funktionsbereiche ist es am schwierigsten, geeignete IT-Mitarbeiter zu finden? – Top 5

IT-Security 43 %
Softwareentwicklung 38 %
Netzwerktechnik 24 %
Datenbankmanagement 23 %
Anwendungsentwicklung 20 %

Quelle: Robert Half, Arbeitsmarktstudie 2015, Befragte: 200 CIOs und CTOs in Deutschland

Spezialkenntnisse für Netzwerkadministration besonders gefragt

Innerhalb der genannten Funktionsbereiche werden immer öfter Spezialkenntnisse nachgefragt. So geben 28 % der befragten CIOs und CTOs an, dass innerhalb der IT-Abteilungen vor allem Fachwissen in der Netzwerkadministration gefragt ist. Es folgen Datenbankmanagement (26 %), etwa Oracle oder Microsoft SQL Server, und Programmiersprachen wie Python (24 %).

„Obwohl sich die Wirtschaft und die Unternehmen in Deutschland weiterhin positiv entwickeln, sollten die Auswirkungen, die das Fehlen qualifizierter IT-Profis mit sich bringen kann, nicht unterschätzt werden“, so Martin Schramm weiter. „Da es für Unternehmen auch zukünftig immer schwieriger wird, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu halten, gehen wir davon aus, dass es in bestimmten Bereichen, wie IT-Security oder Softwareentwicklung, zu einem noch stärkeren Fachkräftemangel kommen wird. Damit einhergehend werden die Gehälter für IT-Spezialisten steigen. Wir raten Unternehmen daher, ihre Bonussysteme und Zusatzleistungen zu überdenken, um die besten Mitarbeiter zu rekrutieren und zu binden.“


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