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Immer mehr Menschen haben den Arbeitsplatz im Handgepäck

09.09.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW).

Ortsunabhängiges Arbeiten ist auf dem Vormarsch. Dank moderner Kommunikationstechnologien haben immer mehr Menschen die Möglichkeit, den eigenen Arbeitsplatz im Handgepäck mit sich zu führen und können Kunden, Mitarbeitern und Vorgesetzten unabhängig von ihrem aktuellen Aufenthaltsort zu Diensten sein.

Dass Aussagen wie diese längst keine Vision mehr sind, sondern in hohem Maße die Realität beschreiben, zeigt eine repräsentative Unternehmensbefragung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in der Informationswirtschaft.

Bereits heute, so die Befragungsergebnisse des ZEW, ermöglichen vier von fünf Unternehmen im Wirtschaftszweig Informationswirtschaft (IT-, Medien- und wissensintensive Dienstleister) ihren Beschäftigten, von außerhalb auf netzwerkbasierte Dienste des Unternehmens zuzugreifen. Und diese Entwicklung setzt sich mit großer Dynamik fort. Bis Ende 2014 ist mit einem Anstieg auf über 85 % der Unternehmen zu rechnen. "Unsere Umfrageergebnisse zeigen, dass die Unternehmen der Informationswirtschaft die Möglichkeiten, die Laptops, Smartphones und die Verbreitung von WLAN im öffentlichen Raum ihnen bieten, mehr und mehr nutzen. Für eine stetig wachsende Anzahl von Mitarbeitern wird somit das mobile und ortsunabhängige Arbeiten als ein wesentliches Element der modernen Wissensgesellschaft Realität", sagt Dr. Jörg Ohnemus, Wissenschaftler im Forschungsbereich Informations- und Kommunikationstechnologien des ZEW.

Am häufigsten bieten Unternehmen ihren Beschäftigten den Zugriff auf das unternehmensinterne E-Mail-System an, beispielsweise über ein Webinterface. Bereits heute liegt der Anteil an Unternehmen, die ihren Mitarbeitern diesen Zugang von außerhalb ermöglichen, bei 77 %. Bis Ende 2014 rechnen die Unternehmen der Informationswirtschaft mit einem weiteren Anstieg auf rund 84 %.

Rund 56 % der Unternehmen gestatten ihren Beschäftigten bereits heute den Zugriff von außerhalb auf Dokumente und Dateien auf ihren Netzlaufwerken. Der Anteil der Betriebe, die dies ebenfalls realisieren möchten, wird in den nächsten anderthalb Jahren um neun %punkte auf dann voraussichtlich etwa 65 % steigen.

Mit rund einem Drittel ist der Anteil der Unternehmen, die die externe Nutzung von Programmen und Applikationen auf ihren Unternehmensservern zulassen, am kleinsten. Aber auch hier ist mit einem Anstieg bis Ende 2014 zu rechnen, und zwar auf etwa 41 %. Dabei zeigen sich, wenn man die Unternehmensgröße berücksichtigt, deutliche Unterschiede bei den Ergebnissen. Während bereits heute rund 74 % der großen Unternehmen mit 100 und mehr Beschäftigten ihren Angestellten die Möglichkeit des externen Zugriffs auf Programme und Applikationen anbieten, liegt der Anteil bei den kleineren Unternehmen mit 27 % (5 bis 19 Beschäftigte) und 46 % (20 bis 99 Beschäftigte) deutlich darunter. Grundsätzlich ist allerdings in Zukunft über alle Größenklassen hinweg mit einer Erhöhung dieser Anteilswerte zu rechnen.

 

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