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Immobilienblase in Berlin? Preisboom von Wohnimmobilien besorgt Beobachter

22.08.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: HGV aktuell.

Seit Jahren steigen die Kaufpreise von Wohnimmobilien in Berlin kräftig an. Hauptgrund ist die wachsende Nachfrage und die daraus entstehende Verknappung des Angebots.

Berlin wird als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort, aber auch als urbaner Lebensraum immer attraktiver. Besorgt stellen einige Beobachter dennoch die Frage: Entsteht hier eine Immobilienblase, die zu platzen droht?

Am 7. Juli legte der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin seinen aktuellen Marktbericht vor. Die Ergebnisse sind für Insider keine Überraschung: Insgesamt stieg der Umsatz bei Eigentumswohnungen um 35 Prozent. Der Durchschnittspreis pro Wohnung zog um vier Prozent an. In einigen Bezirken fiel die Steigerung noch stärker aus. In Kreuzberg waren es zwölf Prozent. Eine Immobilienblase? Eine Marktanalyse der ZIEGERT Bank- und Immobilienconsulting GmbH zeigt: Eine Entwicklung wie in den USA wird es in Berlin mit Sicherheit nicht geben.

Nach Angaben des statistischen Landesamtes wuchs die Berliner Bevölkerung im vergangenen Jahr um 18.000 Menschen. Dieser Trend besteht nun seit sechs Jahren und ist auch in anderen deutschen Ballungszentren zu beobachten. Da es sich bei den Neuberlinern hauptsächlich um junge Menschen handelt, die es verstärkt in die Innenstadt zieht, wird der Wohnraum hier immer knapper.

Damit unterscheidet sich die Lage in Berlin fundamental von der in den USA im Jahr 2007, als die dortige Immobilienblase spektakulär platzte. “In den Staaten wurde auf kurzfristige Wertsteigerung spekuliert und der Gewinn bereits vor Erreichen der Ziele in den privaten Konsum gesteckt”, erklärt Geschäftsführer Nikolaus Ziegert. “In Deutschland ist die private Immobilienfinanzierung dagegen stets mittel- oder sogar langfristig orientiert und mit Eigenkapital ausgestattet. Es gibt also keine Blase, die platzen könnte.”

Quelle: Ziergert Immobilien
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