11.09.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Regus Management GmbH.
Fast die Hälfte (45 Prozent) der deutschen Büroangestellten praktizieren bereits flexible Arbeitsmodelle: Sie können die halbe Woche oder mehr an anderen Orten als ihrem angestammten Firmenbüro arbeiten. Auf diese Weise haben sie die Möglichkeit, ihre Arbeit an einem näher an ihrem Zuhause gelegenen Ort zu erledigen und damit Pendelzeiten zu reduzieren. So lautet ein Ergebnis einer aktuellen Studie von Regus, dem weltweit führenden Anbieter flexibler Arbeitsplatzlösungen. Hierbei wurden 16.0000 Personen aus über 80 Nationen befragt.
Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern in steigendem Maß die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten – sie leisten damit einen positiven Beitrag zur Arbeitsmoral und Gesundheit der Mitarbeiter. Die Studie hat auch ergeben, dass fast ein Drittel (29 Prozent) der deutschen Berufstätigen bereit sind, mehr zu arbeiten, wenn sie durch mehr Flexibilität in der Wahl ihres Arbeitsortes ihre Pendelwege reduzieren können. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland in diesem Ranking jedoch auf dem letzten Platz. Über 60 Prozent der Arbeitnehmer in Frankreich, China und Indien würden mehr arbeiten, wenn sie die Pendelzeiten verkürzen könnten.
Weitere Antworten, wofür Arbeitnehmer die Zeit nutzen, die sie durch Verkürzung der Pendelwege einsparen:
Auf die Frage, wie deutsche Arbeitnehmer während des Pendelns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ihre Zeit verbringen, antworteten über 53 Prozent der Befragten, dass sie E-Mails lesen und beantworten. 46 Prozent telefonieren währenddessen und 42 Prozent planen ihre Aktivitäten für den Arbeitstag. Diese Antworten belegen, dass deutsche Arbeitnehmer ihre Zeit sehr effektiv nutzen möchten und schon während des Pendelns arbeiten.
Die Studie zeigt zudem, wie flexible Arbeitsmodelle die Gesundheit, Arbeitsmoral und Loyalität der Arbeitnehmer verbessern. Auch steigt die allgemeine Produktivität, weil die Arbeitskräfte mehr zu leisten bereit sind. Schon eine frühere Regus-Studie kam zu dem Ergebnis, dass global gesehen 72 Prozent der Unternehmen gesteigerte Produktivität als direkte Folge flexibler Arbeitsmodelle verzeichnet hatten.
Michael Barth, Deutschland-Geschäftsführer von Regus, sagt dazu: „Sehr viele deutsche Arbeitnehmer können schon unter verschiedenen Arbeitsorten wählen. Es gibt aber immer noch viel zu tun, um diese Möglichkeit allen zugänglich zu machen, die daran Bedarf haben – vor allem angesichts der Vorteile, die solche Arbeitsmodells für beide Seiten mit sich bringen.“
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