Fünf Preise für kreative Lückenschließer // KfW Bankengruppe zeichnet private Bauherren und Eigentümer für Kreativität und Umweltbewusstsein aus
Die KfW Bankengruppe vergab gestern Abend zum achten Mal den jährlich ausgelobten KfW-Award "Europäisch Leben - Europäisch Wohnen". Gesucht waren Bauvorhaben, die innerstädtische Baulücken architektonisch, energetisch und stadtplanerisch überzeugend ausfüllen. Die fünf besten der insgesamt 100 Wettbewerbsteilnehmer gewannen Geldpreise im Gesamtwert von 27.000 Euro.
In Anwesenheit des Staatssekretärs im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Rainer Bomba, würdigte Dr. Axel Nawrath, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, die prämierten Projekte: "Die Gewinner des KfW-Awards haben städtebaulich aber auch energetisch wegweisende Lösungen umgesetzt, mit denen urbane Quartiere gezielt entwickelt und attraktive Innenstadtlagen neu erschlossen werden konnten. Das Wohnen in der Stadt bietet kurze Wege, kulturelle Vielfalt sowie eine gute Infrastruktur, was Junge und Alte, Familien und Singles gleichermaßen begeistert."
ERSTER PREIS: Ausschlaggebend für den ersten Preis - der an die Baugruppe Oderberger Straße 56 GbR im Berliner Stadtviertel Prenzlauer Berg ging - war unter anderem die flexible Grundrissgestaltung der Wohnungen in dem gemischt genutzten Mehrfamilienhaus sowie dessen hohe energetische Qualität.
ZWEITER PREIS: Das Einfamilienhaus der Familie Moser in Nördlingen kam auf den zweiten Rang, weil es modern ist und dennoch hervorragend in die offene Bebauung eines denkmalgeschützten Ensembles passt.
DRITTER PREIS: Das Kölner Architektenpaar Leipertz und Kostulski erhielt den dritten Preis, weil auf schmalstem Grund ein sehr attraktives Wohn- und Bürohaus errichtet worden ist.
VIERTER PREIS: Über den vierten Preis freute sich die Baugemeinschaft F9 in Dresden. In ihrem Mehrfamilienhaus verbergen sich sieben sehr individuell gestaltete Einfamilienhäuser.
FÜNFTER PREIS: Das Einfamilienhaus von Sieghilde Geiss-Trapp in Solingen gewann die fünfte Prämierung, da es ein bereits bestehendes Gebäudeensemble verdichtet, die Wohnwünsche der Eigentümerin erfüllt und zugleich ein nachhaltiges Energiekonzept umsetzt.
Die Fachjury unter dem Vorsitz von Prof. Hans Kollhoff, Architekt in Zürich/Berlin, wählte die Preisträger wegen des Vorbildcharakters ihrer Projekte aus. Der Jury gehörten Vertreter aus Bau- und Wohnungswirtschaft sowie der KfW, Architekten, Stadtentwickler und Energieexperten an.
Als einer der größten Förderer von privatem Wohneigentum in Deutschland hat die KfW Bankengruppe im Jahr 2003 den Wettbewerb "Europäisch leben - Europäisch wohnen" ins Leben gerufen. Ziel des Wettbewerbs ist es, Impulse zur Belebung des Wohneigentums zu geben und zukunftsweisende Trends im Wohnungsbau in Deutschland zu setzen.
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Quelle: KfW