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Klimawandel: Digitalisierung sorgt für eine nachhaltigere Landwirtschaft

04.10.2022  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V..

68 Prozent der Landwirtinnen und Landwirte sehen Digitalisierung als große Chance für eine nachhaltigere Landwirtschaft. Sensoren analysieren die Pflanzen- und Bodengesundheit, Künstliche Intelligenz hilft bei der gezielten Ausbringung von Dünger oder Pflanzenschutzmittel, IoT steuert die effiziente Bewässerung von Feldern.

Zwei Drittel der Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland (68 Prozent) sehen die Digitalisierung als eine große Chance für eine nachhaltigere Landwirtschaft. Umwelt- und Klimaschutz ist ein wichtiges Zukunftsthema, denn rund acht von zehn Betrieben (78 Prozent) sehen den Klimawandel als eine große Bedrohung für die Landwirtschaft. Zwei von drei (67 Prozent) geben an, selbst vom Klimawandel betroffen zu sein – insbesondere Betriebe in Ost- und Mitteldeutschland (jeweils 77 Prozent). Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 500 landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland ab 20 Hektar. „Die Dürre in diesem Sommer hat gezeigt: Der fortschreitende Klimawandel stellt die Landwirtinnen und Landwirte vor große Herausforderungen. In Zukunft werden noch mehr Betriebe direkt betroffen sein. Digitale Anwendungen können dabei helfen, wertvolle Ressourcen wie Wasser oder Dünger effizient und umweltschonend auszubringen“, erklärt Andreas Schweikert, Bereichsleiter Landwirtschaft beim Bitkom. „Die Digitalisierung ist ein wichtiger Hebel, um für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft zu sorgen.“

Mehr als sechs von zehn Landwirtinnen und Landwirten (63 Prozent) sehen eine große Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel bei sich selbst. Viele Betriebe setzen bereits auf digitale Technologien. Besonders umweltschonend ist beispielweise die teilflächenspezifische Ausbringung bestimmter Betriebsmittel. So setzen 23 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe solche Anwendungen zur zielgenauen Ausbringung von Pflanzenschutzmittel ein, bei Dünger sind es sogar 30 Prozent. Damit noch mehr Landwirtinnen und Landwirte digitale Anwendungen zur nachhaltigeren Bewirtschaftung einsetzen, braucht es unter anderem Investitionen in die Technik. Allerdings sehen 83 Prozent die hohen Investitionskosten als größte Hürde in der Umsetzung. Schweikert: „Landwirtinnen und Landwirte benötigen mehr Unterstützung bei der Inbetriebnahme digitaler Lösungen. Einerseits wirtschaftlich durch Investitionsförderung, andererseits technisch durch fachliche Beratung und Schulungen.“

Bild: pixabay (Pexels, Pexels Lizenz)

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