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Kräftiges Wachstum im dritten Quartal, schwacher Winter steht bevor

21.11.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin).

Konjunkturprognose des DIW Berlin

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Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal kräftig gewachsen. Im Vergleich zum Vorquartal nahm das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 0,5 Prozent zu. „Vor allem die Industrie hat noch einmal ordentlich zugelegt“, kommentiert DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Zahl. „Zu Konjunkturoptimismus besteht indes kein Anlass“, so Fichtner, „denn die Industrie hat vor allem vom Auftragspolster der vorangegangenen Monate gezehrt.“ Für das Winterhalbjahr rechnet das DIW Berlin nur mit schwachem Wachstum der deutschen Wirtschaft.

Nach Einschätzung des DIW Berlin ist das kräftige Plus vor allem dem Quartalsauftakt im Juli zu verdanken, da aufgrund der späten Lage der Sommerferien in einigen Bundesländern ein großer Teil der Produktion vorgezogen wurde. Schon im August und September ist die Industrieproduktion dagegen deutlich zurückgegangen. „Im vierten Quartal dürfte das Wachstum vor allem wegen der Krise im Euroraum mager ausfallen“, erläutert Fichtner. Hierauf deuteten die in den letzten Monaten massiv eingebrochenen Umfragewerte unter Verbrauchern und Unternehmern hin: „Die Menschen sind verunsichert. Das ist Gift für die Konjunktur.“

Im dritten Quartal haben neben den privaten Konsumausgaben auch die Exporte das Wachstum spürbar angeschoben. „Im Winterhalbjahr könnte die Nachfrage nach deutschen Produkten – auch aus den Ländern außerhalb des Euroraums – aber einen herben Dämpfer bekommen“, warnt DIW-Konjunkturexperte Simon Junker angesichts deutlicher Auftragsrückgänge. „Für die Gesamtwirtschaft rechnen wir im vierten Quartal daher sogar mit einer vorübergehend stagnierenden Produktion.“ Im Jahresdurchschnitt 2011 dürfte das Wirtschaftswachstum nach Einschätzung des DIW Berlin trotzdem rund drei Prozent betragen. „Das ist für deutsche Verhältnisse immer noch eine ordentliche Wachstumsrate“, so Junker.

Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin)

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