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Manager arbeiten wieder kürzer

16.01.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: DIE FÜHRUNGSKRÄFTE e.V..

Zum ersten Mal seit langem kann von einer leichten Entschärfung der Arbeitszeitsituation von Führungskräften gesprochen werden.

Mit durchschnittlich 50 Wochenstunden liegt die Arbeitszeit deutscher Manager weiter auf hohem Niveau, aber doch unter den Vorjahresergebnissen. In der ersten Führungsebene unterhalb der Unternehmensleitung wird danach 52 Wochenstunden, in der zweiten Ebene 51 und in der dritten Ebene 47 Stunden gearbeitet. Eine spürbare Entspannung hat es nach der DFK-Studie vor allem in der ersten Führungsebene gegeben. Hier war es vor Jahresfrist noch so, dass 25% der befragten Manager mehr als 60 Wochenstunden arbeiteten. Dieser Wert ist jetzt auf 54 Stunden zurückgegangen.

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Bild: S.Hofschlaeger / pixelio.de

Bei den Vorständen und Geschäftsführern ist diese Entwicklung aber noch nicht überall angekommen. Diese arbeiten unverändert durchschnittlich 60 Wochenstunden. Ein zumindest leichter Rückgang wie bei den übrigen Fach- und Führungskräften ist bei Vorständen und Geschäftsführern nur bei den Spitzenwerten festzustellen. So lag die Arbeitszeit von 25% der Organvertreter in Großunternehmen im Vorjahr noch bei 65 Wochenstunden und hat sich jetzt wieder auf 60 Stunden eingepegelt. In kleineren Unternehmen ist die Arbeitszeit von Geschäftsführern auch in der Spitze sogar auf 56 Stunden zurückgegangen.

Gleichwohl sieht der Führungskräfteverband hier keinen Anlass, Entwarnung zu geben. „Dieser Rückgang der Arbeitszeit bedeutet nicht, dass die Führungskräfte nun ein entspanntes Leben hätten“, betont DFK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ulrich Goldschmidt. Der Druck, unter dem Manager stehen, sei weiterhin extrem hoch. „Die Verdichtung der Arbeit auf weniger Personen in den Führungsebenen, die Beschleunigung der Geschäftsabläufe, die Globalisierung mit Kunden und Geschäftspartnern auf der ganzen Welt und nach wie vor bestehende Forderungen nach ständiger Erreichbarkeit führen im Zusammenspiel mit hoher Verantwortung nicht nur zu langen Arbeitszeiten, sondern auch immer häufiger zu extremen psychischen Belastungen. Daraus resultierende Krankheitsfälle sind in den Unternehmen inzwischen an der Tagesordnung. Burn out ist dabei nur eines der vielen unterschiedlichen Krankheitsbilder“, so Goldschmidt weiter. Der Führungskräfteverband rät deshalb den Unternehmen, im Rahmen ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements verstärkt auch darauf zu achten, dass es bei den Führungskräften nicht zur Überforderung kommt. Auch bei den eigenen Führungskräften sei die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers gefordert.

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