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Marketing: Dialog mit dem Kunden ist Pflicht

25.10.2010  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: none.

Social Media ist die Königsdisziplin in der Eins-zu-Eins-Kommunikation

In Zielgruppen eingeteilte Verbraucher haben sich dank Internet und technologischem Fortschritt in mündige Konsumenten und individuelle Kommunikatoren verwandelt. Das Marketing in Unternehmen wird dadurch nicht nur vor Herausforderungen gestellt, wie Experten und Entscheider beim DMVÖ-Congress des Dialog Marketing Verbands Österreich erörtert haben. "Die gute Nachricht ist, dass Dialog-Marketer in der Kommunikation der nächsten Jahre und Jahrzehnte immer wichtiger werden", sagt Joachim Graf, Publizist und Herausgeber von iBusiness, gegenüber pressetext.

"Die Zukunft des Dialogmarketings heißt nichts anderes als dass das ganze Unternehmen nur mehr Dialogmarketing betreibt", meint der Fachmann. Mittlerweile ist dabei nicht mehr die Rede von Broadcasting-, sondern von Netz-Effekten. Kommunikation findet immer statt und aktives Kommunizieren ist für das Individuum so einfach geworden, dass praktisch jeder zum Publizisten geworden ist. Die "Gate-Keeper-Funktion" traditioneller Massenmedien funktioniert nicht mehr, was dem Dialog-Marketer entgegen kommt. Unternehmen müssen sich aber die Frage stellen: "Wie viel Kunde, wie viel Dialog vertrage ich eigentlich?"


Web formt den "Patchwork-Konsumenten"

Die aktuelle Entwicklung hat laut Graf viel damit zu tun, dass eine klassische Zielgruppendefinition zunehmend obsolet wird. Der Individualismus, das "Zurückführen auf das Einzelne", wird hingegen immer wichtiger. Je größer, umso besser trifft nicht mehr zu und Bottom-Up statt Top-Down prägt Unternehmen und Fortschritte. Zielgruppen funktionieren nicht mehr, weil man den Einzelnen nicht auf ein gewisses Kaufverhalten herunterbrechen kann. Das Marketing hat es nunmehr mit dem "Patchwork-Konsumenten" zu tun.

"Es wächst eine Generation heran, die ein Leben ohne Internet nicht mehr kennt", sagt Graf. Die Verwechslung bzw. Trennung von digitaler und realer Welt wird es angesichts des technologischen Fortschritts in Zukunft aber ohnehin nicht mehr geben. Im Direktmarketing, beim direkten Kundendialog und der Eins-zu-Eins-Kommunikation ist das jedoch eine Herausforderung. "Social Media ist die Königsdisziplin", unterstreicht Graf im pressetext-Gespräch.

Sie gewinnt weiterhin zunehmend an Bedeutung. "Soziale Kontakte sind das, was Veränderungen und Prozesse eigentlich befeuert", meint der Experte. Um Prozesse steuern zu können, müssen Marketer aber wissen, was der Kunde wünscht, wer er ist und wie er denkt.


Quelle: pressetext.redaktion / Redakteur: Manuel Haglmüller
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