10.01.2019 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Barmer GEK.
„Überzogene und vage Neujahrsvorsätze sind meist zum Scheitern verurteilt. Erfolgversprechender sind maßvolle Ziele, die dann aber konkret geplant und konsequent umgesetzt werden“, so Andrea Jakob-Pannier, Psychologin bei der Barmer. Besser als der Vorsatz „ich will mehr Sport machen“ sei etwa der Plan „ich will jeden Mittwochabend joggen, weil es mir Spaß macht“. Ähnlich verhalte es sich beim Thema überflüssige Pfunde. Anstatt kurzfristig abnehmen zu wollen, sei es besser, die Zusammenhänge zwischen ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung zu verstehen und bei sich auszuprobieren. Habe man die Balance erreicht, purzelten die Pfunde fast von selbst.
Wichtig sei zunächst, solche Vorsätze zu treffen, hinter denen man stehen könne. „Wer an sich etwas ändern möchte, nur weil andere es erwarten, wird in aller Regel nicht lange durchhalten“, sagt Jakob-Pannier. Einmal einen Entschluss gefasst, könne es helfen, diesen aufzuschreiben und gut sichtbar aufzuhängen. Zudem solle man der Familie oder Freunden von dem Vorhaben erzählen. „Hat man einen guten Vorsatz einmal klar kommuniziert, tut man sich schwerer, diesen einfach zu kassieren“, so die Psychologin der Barmer. Darüber hinaus solle man sich Ausweichpläne zurechtlegen. Wer etwa im Winter joggen wolle, solle sich rechtzeitig eine Alternative wie zum Beispiel schwimmen einfallen lassen, falls es draußen regne oder schneie.
Da aller Anfang bekanntlich schwer sei, müsse man vor allen in den ersten Wochen an seinen guten Vorsätzen dranbleiben. Nur so werde ein neues Verhalten langsam zur Gewohnheit. Gleichwohl sei es nicht hilfreich, permanent verbissen an seine neuen Vorhaben zu denken. „Man sollte seinen guten Vorsatz konsequent, aber auch mit der nötigen Gelassenheit und Zuversicht verfolgen. Wer sein Ziel in der gewünschten Zeit nicht ganz erreicht, darf sich auch über seinen Teilerfolg freuen“, sagt Jakob-Pannier.
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