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Mit Business Process Management fit für die digitale Zukunft

04.05.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BearingPoint GmbH.

Die Digitalisierung vieler Branchen macht Änderungen an traditionellen Geschäftsmodellen unerlässlich. Der Schlüssel auf dem Weg in eine erfolgreiche digitale Zukunft heißt Business Process Management: die aktive Gestaltung, Steuerung und Messung von Prozessen innerhalb einer Organisation.

So das Ergebnis einer aktuellen Studie der Unternehmens-beratung BearingPoint und der Prozess­management-Beratung BPM&O. Befragt wurden knapp 300 Unternehmen verschiedener Branchen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die zentralen Ergebnisse: Für drei Viertel der Befragten ist Prozessmanagement schon heute ein wichtiges oder sehr wichtiges Thema. Der Schwerpunkt liegt aber nicht nur auf der Senkung von Kosten. Es geht vielmehr darum, alle Prozesse konsequent auf den Kunden auszurichten und ein besseres Verständnis der Anforderungen an das eigene Geschäftsmodell zu ermöglichen.

„Ein intelligentes Prozessmanagement verbessert die Transparenz über die Abläufe im Unternehmen erheblich, sodass sich die Organisation an neue Herausforderungen schneller und besser anpassen kann – eine Schlüsselqualifikation in einer zunehmend digitalen Wirtschaft.“
Matthias Höhne, Partner bei BearingPoint

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Prozessmanagement ist strategiegetrieben

Die Studie zeigt: Knapp 60 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Bedeutung von Business Process Management in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird, besonders in den Branchen Maschinenbau, Logistik, Banken, Energie/Chemie/Pharma und dem öffentlichen Sektor. Jedes zweite Unternehmen verfügt bereits über einen Gesamtverantwortlichen für Prozessmanagement (Chief Process Officer) – eine Verdopplung im Vergleich zur Vorläuferstudie „Status Quo Prozessmanagement“ aus dem Jahr 2011. Bei 45 Prozent ist Prozessmanagement Teil der Unternehmensstrategie, doch hat nur ein Drittel der Befragten eine dedizierte Prozessmanagementstrategie.

„Die Unterstützung des Top-Managements ist dabei der wichtigste Erfolgsfaktor für ein effektives Prozessmanagement. CPOs sorgen für die notwendige Koordination zwischen operativer Ebene und Top-Management. Nur wenn die Unternehmensführung die internen Prozesse kennt und steuert, können Organisationen die Chancen der Digitalisierung bestmöglich nutzen.“
Sven Schnägelberger, Geschäftsführer BPM&O

Nachholbedarf vor allem bei Kundenzufriedenheit und Kennzahlen

Die befragten Unternehmen haben das Potenzial von Business Process Management laut Studie zwar erkannt, aber noch lange nicht ausgeschöpft. Rund 41 Prozent sind mit dem eigenen Prozessmanagementansatz nicht zufrieden, da die selbst gesteckten Ziele nicht in vollem Umfang erreicht werden. Das gilt besonders für die Einsparung von Kosten, Entwicklung einer prozessorientierten Organisation und Harmonisierung der Prozesslandschaft. Am weitesten klaffen Anspruch und Wirklichkeit bei der Steigerung von Kunden­zufriedenheit als einem der fünf Top-Ziele auseinander: Nur 14 Prozent der Befragten haben dieses Ziel zufriedenstellend erreicht.

„Gerade in den Bereichen mit direktem Kundenkontakt wie Sales und After-Sales wird Prozessmanagement oft unzureichend umgesetzt. Auch die Übertragung von relevanten Messergebnissen in die jeweiligen Prozesse findet nur eingeschränkt statt. Unsere Studie macht deutlich: Hier müssen Unternehmen nacharbeiten.“
Sven Schnägelberger, Geschäftsführer BPM&O

Dasselbe gilt für das Reporting von Kennzahlen. Der quantitative Nutzen von Business Process Management wird durchschnittlich nur von rund 40 Prozent der Teilnehmer gemessen. Werden Kennzahlen erhoben, zeigt sich der Nutzen von Prozessmanagement deutlich: Fehlerquoten und Kundenbeschwerden nehmen ab, Kosten werden eingespart und die Prozessdurchlaufzeit beschleunigt. Darüber hinaus berichten die Befragten von positiven, nicht quantifizierbaren Effekten auf die Unternehmenskultur wie mehr Transparenz, einem besseren Rollen- und Aufgabenverständnis und mehr bereichsübergreifender Zusammenarbeit.

„Auch bei Unternehmen, die die Zielerreichung von Prozessen messen, besteht laut Studie noch großer Nachholbedarf beim Reporting und der Verknüpfung von Kennzahlen. Nur wer Messwerte sinnvoll weiterverarbeitet, kann Business Process Management zu einem Wettbewerbsvorteil in der digitalen Ära machen.“
Matthias Höhne, Partner bei BearingPoint

Die vollständige Studie zum Download finden Sie auf den jeweiligen Webseiten von BearingPoint und BPM&O.

Über die Studie:
Die Studie „Business Process Management 2015“ untersucht den aktuellen Umsetzungsstand von Business Process Management in der Wirtschaft und dem öffentlichen Sektor, analysiert Erfolgsfaktoren und gibt Handlungsempfehlungen für Entscheider. BearingPoint und BPM&O haben knapp 300 Unternehmen aus der produzierenden Industrie (40 Prozent), dem Dienstleistungssektor (28 Prozent), der Finanzwirtschaft (20 Prozent) und dem öffentlichen Sektor (10 Prozent) befragt. Die Mehrzahl der Unternehmen kommt aus Deutschland (79 Prozent), gefolgt von der Schweiz (9 Prozent) und Österreich (8 Prozent).



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