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Mit dem Kind ins Büro - möglich?

06.09.2010  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: none.

Monster-Umfrage zeigt: 56 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer können ihr Kind unter keinen Umständen zur Arbeit mitnehmen.

Die Folgen des demographischen Wandels in Deutschland zeigen sich bereits heute am Arbeitsmarkt: Es mangelt zunehmend an Fachkräften. Die Kinderfreundlichkeit von Unternehmen kann damit ein entscheidender Faktor im Kampf um die besten Köpfe sein und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern. Eine aktuelle Umfrage des bekanntesten Online-Karriereportals Monster.de beleuchtet die Kinderfreundlichkeit der Arbeitgeber im Büro und zeigt starkes Optimierungspotential. Demnach geben 56 Prozent der befragten Deutschen an, ihr Kind unter keinen Umständen mit zur Arbeit nehmen zu können. 20 Prozent der Umfrageteilnehmer können sich dies in Ausnahmefällen vorstellen, auch wenn es nicht gerne gesehen wird. Zumindest ein knappes Viertel der Befragten ist überzeugt, dass ihre Chefs und Kollegen das locker sehen würden – selbstverständlich unter der Prämisse, den Arbeitsablauf damit nicht zu stören. Die Ergebnisse der Umfrage auf einen Blick


Können Sie in Ausnahmefällen Ihr Kind mit ins Büro bringen?
Ja, in wirklichen Ausnahmefällen kann ich mein Kind ins Büro mitnehmen, auch wenn das nicht gern gesehen wird. 20% (226)
Nein, ich kann mein Kind unter keinen Umständen zur Arbeit mitnehmen. 56% (759)
Mein Chef und die Kollegen sehen das locker, solange der Arbeitsablauf nicht gestört wird. 24% (319)


Der Vergleich mit Österreich zeigt, dass auch im Nachbarland der Nachwuchs bei der Arbeit nicht gerne gesehen ist. 57 Prozent der befragten Österreicher sind der Überzeugung, ihr Kind unter keinen Umständen mit ins Büro nehmen zu können.

„Eine familienfreundliche Unternehmensstruktur sollte auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern eingehen – auch wenn dies einmal einen Ausnahmezustand im Büro bedeuten kann“, sagt Marcus Riecke, Geschäftsführer Central Europe bei Monster Worldwide. „Alternativ kann es sinnvoll sein, Mitarbeitern einen Home-Office-Arbeitsplatz zu ermöglichen. So können Eltern sich ausreichend um ihre Kinder kümmern und sind gleichzeitig mit der nötigen Büroinfrastruktur ausgestattet, um von Zuhause aus das Wichtigste für den Arbeitgeber zu erledigen.“

„Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz bedeutet nicht nur für die Arbeitnehmer einen wichtigen Zuwachs an Lebensqualität rund um die eigene Karriere, sondern wird vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels in Deutschland durchaus ein Wettbewerbsvorteil für Unternehmen darstellen“ so Expertin Ursula Thieme (www.thieme-bewerbung.de). „Wer rechtzeitig mit familienfreundlichen Konzepten junge Nachwuchskräfte rekrutiert und diese in der Phase der Familiengründung ernsthaft und aktiv unterstützt, wird auf Dauer die erforderlichen Fachkräfte behalten und weiterentwickeln können.“

1.441 Befragte in Deutschland und Österreich stimmten vom 12. Juli bis zum 25. Juli 2010 bei der Umfrage ab. Das Karriereportal Monster führt in regelmäßigen Abständen Befragungen auf lokalen und globalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Arbeitsplatz und Karriere durch. Diese Befragungen sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Meinung der Nutzer von Monster wider.


Quelle: Monster Deutschland
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