07.08.2017 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Robert Half Deutschland GmbH.
Knapp ein Drittel der Personalverantwortlichen ärgert sich über solches Fehlverhalten, wie die aktuelle Arbeitsmarktstudie 2017 des Personaldienstleisters Robert Half zeigt. Mit strengen Regeln sollten Unternehmen in den Sommermonaten aber nicht reagieren. „Klar ist: Kurze Hosen oder Flip Flops beim Kundentermin sind in den meisten Branchen weiterhin ein Tabu. Gerade in den Sommermonaten sollten Unternehmen aber so viel Flexibilität bei der Einhaltung von Vorschriften gewähren, wie es das Geschäft zulässt“, sagt Thomas Hoffmann, Director North bei Robert Half. „Denn je angenehmer die Arbeit während der Sommerhitze ist, desto zufriedener und engagierter sind die Arbeitnehmer.“
Robert Half hat 500 Personalverantwortliche gefragt: Welche der folgenden Verhaltensweisen sind bei Mitarbeitern während des Sommers besonders verbreitet?
Um auch bei sommerlichen Temperaturen für hohe Mitarbeiterzufriedenheit zu sorgen, hat Robert Half vier Tipps zusammengestellt:
Für viele ist das Schönste am Sommer, die Sonne gemeinsam mit Freunden und Familie zu genießen. Deswegen geben einige Unternehmen im Silicon Valley ihren Mitarbeitern von Juni bis August sogar jeden Freitag frei. Soweit müssen Sie aber nicht gehen, eine flexible Arbeitszeitgestaltung wirkt sich bereits positiv aus: Sofern Gleitzeit nicht ohnehin Standard ist, kann eine gesonderte Regelung für die Sommermonate getroffen werden. So können Arbeitnehmer zum Beispiel früher ins Büro kommen und dementsprechend auch früher in den Feierabend gehen. Oder Sie lassen sich von unseren südlichen Nachbarn und deren Siesta inspirieren: Durch verlängerte Pausen können Überstunden abgebaut werden und es fällt den Angestellten gerade bei großer Hitze leichter, konzentriert und motiviert zu bleiben.
Zuhause können Arbeitnehmer sich den Arbeitsplatz so angenehm wie möglich gestalten. Dazu entfällt die Anfahrt, Mitarbeiter haben also effektiv mehr Freizeit. Noch ein Vorteil: In den eigenen vier Wänden stört legere Kleidung der Mitarbeiter nicht, solange sie nicht an Videokonferenzen teilnehmen. Sofern es die Umstände erlauben, können Sie den Mitarbeitern beispielsweise von Juni bis einschließlich August einen (zusätzlichen) Home-Office-Tag pro Woche ihrer Wahl gewähren. Ist dies nicht möglich, überlegen Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern, mit welchen anderen Benefits der Sommerhitze begegnet werden kann.
Wenn die Sommersonne Ihren Mitarbeitern den Schweiß auf die Stirn treibt, ist es Zeit für kleine Aufmerksamkeiten: Füllen Sie die Kühltruhe in der Büroküche mit Eis am Stiel. Oder überraschen Sie Ihre Angestellten sogar mit einem Eiswagen vor dem Büro, an dem sie sich am Ende der Mittagspause einen kühlen Nachtisch holen können. Ebenso sind Erfrischungsgetränke, Obstkörbe oder ein gemeinsamer Lunch mit Sommersalaten eine nette Geste, die Ihre Mitarbeiter schätzen werden. So sorgen Sie mit vergleichsweise geringem Aufwand für einen großen Motivationsschub.
Für Ihre Mitarbeiter ist fast nichts ärgerlicher, als den Sommerurlaub aufgrund zu vieler Überschneidungen oder anstehender Großprojekte nicht genehmigt zu bekommen. Das drückt die Motivation und kann zu Konflikten im Team führen. Bereits zu Beginn des Jahres sollten Sie daher in der gesamtem Abteilung die Urlaubspläne Ihrer Kollegen abstimmen – richten Sie sich einfach eine Erinnerung hierfür in Ihrem Kalender ein, falls Sie nicht ohnehin schon so verfahren. In der Hochsaison, im Juli und August, können Zeitarbeitskräfte dabei helfen, die alltäglichen Aufgaben umzusetzen und Ihren Mitarbeitern doch den erhofften Urlaub zu ermöglichen. Das macht diese nicht nur glücklich, sondern sorgt durch die Erholung auch langfristig für erhöhte Produktivität. Zudem signalisiert diese Maßnahme den Mitarbeitern ganz besonders, dass sie ihre Bedürfnisse berücksichtigen. Sie werden es Ihnen durch gesteigerte Loyalität zurückzahlen.
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