02.03.2017 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Verein Deutsche Sprache e.V..
Vor 100 Jahren gründete J. Baas aus Den Helder den „Bund gegen das Fluchen“ in den Niederlanden, da er sich zunehmend über die derbe Sprache des Militärs geärgert hatte. Früher mahnte der Verein mit Plakaten in Bahnhöfen oder mit Kugelschreibern, die „Beherrschen Sie ihre Feder“ eingraviert hatten.
Heutzutage wird von einer moralischen Belehrung abgesehen und der Dialog gesucht. Besonders Journalisten werden häufig vom Verein ins Visier genommen.
Kürzlich wurde auch Ministerpräsident Mark Rutte im Regierungssitz aufgesucht, da Rutte in einem Fernsehinterview die Worte „Pleur op!“ („Verpiss dich!“) verwendet hatte. Dies passte dem Bund gar nicht, da der Ausdruck auf eine Rippenfellentzündung (Pleuritis) verweise, die für hunderte Menschen jährlich tödlich ende.
Im Niederländischen werden Krankheiten häufig in Beschimpfungen thematisiert. Der Bund gegen das Fluchen hat 35.000 Mitglieder, die dazu raten, statt Beleidigungen zunächst nach einem anderen Wort zu suchen, das den gegenwärtigen Gefühlszustand am besten ausdrücke.
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