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Optimistische Wirtschaft schafft Arbeitsplätze

14.04.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Manpowergroup Deutschland GmbH.

11 % der Unternehmen planen bis Juni Einstellungen. Beste Jobaussichten gibt es dabei in Berlin und Ostdeutschland. Spanien zeigt die höchste Einstellungsbereitschaft seit sechs Jahren.

Der gute Jahresauftakt in der deutschen Wirtschaft wirkt sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Beleg dafür ist das Manpower Arbeitsmarktbarometer für das zweite Quartal 2014: Der saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick steigt von +5 auf +7 % und ist damit so hoch wie seit über einem Jahr nicht mehr. In allen Branchen und Regionen der Bundesrepublik liegt der Saldo im positiven Bereich. Berlin erlebt nach der schwachen Prognose für das erste Quartal einen starken Aufschwung. Erfreuliche Aussichten bieten auch andere Länder Europas, allen voran Spanien.

Im Zeitraum April bis Juni 2014 planen 11 % der Arbeitgeber in Deutschland, neue Mitarbeiter einzustellen. Nur 3 % rechnen mit Entlassungen. Acht von zehn Unternehmen planen keine personellen Veränderungen. Saisonal bereinigt ergibt sich daraus ein Netto-Beschäftigungsausblick von +7 %. Nachdem das Manpower Arbeitsmarktbarometer in den letzten vier Quartalen kaum Veränderungen für Deutschland prognostiziert hatte, zeichnet sich nun ein deutlicher Aufwärtstrend ab.

„Die Zeit des Zögerns ist vorbei“, sagt Herwarth Brune, Geschäftsführer der ManpowerGroup Deutschland. „Die Konjunktur nimmt Fahrt auf und derzeit spricht alles dafür, dass sich der Trend fortsetzt. Mit Neueinstellungen zurückhaltend zu sein, können sich die Unternehmen deshalb jetzt nicht leisten. Um ihre Aufträge abzuarbeiten und die optimistische Stimmung zu nutzen, benötigen sie schnell die passenden Fachkräfte.“

Berlin zieht an München vorbei

In Berlin macht das Arbeitsmarktbarometer den größten Sprung: Es verbessert sich innerhalb eines Quartals um 19 Prozentpunkte, von -3 auf +16 %. Ostdeutschland zieht mit, dort liegt der Saldo bei +10 % – ein Anstieg um 11 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Gute Entwicklungen erwarten auch die Unternehmen in Norddeutschland (+6 %) und im Ruhrgebiet (immerhin +1 % nach -3 % im Vorquartal). In München sind die Arbeitgeber etwas zurückhaltender als für das erste Quartal 2014, dort sinkt das Arbeitsmarktbarometer von +10 auf +5 %. In den Regionen Süd- und Westdeutschland sowie Frankfurt misst das Manpower Arbeitsmarktbarometer stabile, positive Werte.

Finanzsektor sucht weiter Personal – vor allem flexible Lösungen sind gefragt

Bundesweit betrachtet ist in der Finanzbranche seit zwei Jahren die Einstellungsbereitschaft am höchsten, das bleibt auch im zweiten Quartal 2014 so. Für diesen Sektor steigt der Netto-Beschäftigungsausblick auf +22 %. Neben Banken und Versicherungen werden in diesem Panel Immobilien- und Dienstleistungsunternehmen befragt.

„Im Bankenbereich scheint dieses Ergebnis anderen Prognosen für 2014 zu widersprechen, die sagen, dass Geldinstitute ihre Gürtel enger schnallen wollen. Als Personaldienstleister erleben wir dies jedoch anders“, sagt Herwarth Brune. „Neue regulatorische Anforderungen erhöhen den Arbeitsaufwand, die Finanzunternehmen brauchen vor allem kurzfristig eher mehr Personal.“

Verbesserte Jobaussichten gibt es auch im Baugewerbe (+7 %), bei den Versorgungsunternehmen (+7 %) und im Bereich Handel und Gastronomie (+5 %). Nur das produzierende Gewerbe schwächelt etwas. Dort sinkt das Arbeitsmarktbarometer von +3 auf +1 %. „Wir rechnen damit, dass sich auch in der Produktion die Jobaussichten im Laufe des Jahres verbessern werden“, sagt Herwarth Brune. „Wenn die Wirtschaft ihre Einstellungspläne verwirklicht, steigen Kaufkraft und die Nachfrage nach Produkten.“

Arbeitgeber in Spanien wollen wieder einstellen

Innerhalb der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika sehen vor allem Arbeitgeber in Spanien eine erfreuliche Entwicklung voraus: Das Arbeitsmarktbarometer klettert dort zum ersten Mal seit 2008 wieder auf einen positiven Wert, von -3 auf +4 %. Irland schafft einen ähnlichen Sprung von -5 auf +2 %. In Griechenland hält die optimistische Stimmung an, die bereits 2013 begonnen hatte: Der Saldo liegt dort nun bei +5 %. Besonders einstellungsfreudig sind Unternehmen in Rumänien (+12 %). Nur für drei Länder ergibt sich eine negative Prognose: In Italien liegt der Netto-Beschäftigungsausblick nun bei -7 % – immerhin eine Verbesserung um 3 Prozentpunkte. In Tschechien beträgt der Saldo -2 %, in Frankreich -1 %.

Wenn die Nachfrage anzieht und sich Auftragsspitzen abzeichnen, helfen Dienstleister wie die ManpowerGroup mit flexiblen Personallösungen. Sie vermitteln Fachkräfte in eine Festanstellung, zeitlich begrenzt im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung oder rekrutieren geeignete Freiberufler für projektbezogene Einsätze.

Detaillierte Ergebnisse des Manpower Arbeitsmarktbarometers für alle teilnehmenden Länder inklusive einer Infografik sind abrufbar unter www.manpower.de/neuigkeiten/studien-und-research/arbeitsmarktbarometer.

Über das Manpower Arbeitsmarktbarometer (Manpower Employment Outlook Survey)
Die ManpowerGroup veröffentlicht jedes Quartal das Manpower Arbeitsmarktbarometer. Dafür werden über 65.000 Arbeitgeber in 42 Ländern zu ihren Einstellungs- und Entlassungsplänen im jeweils kommenden Quartal befragt. Die Ursprungswerte werden mithilfe einer Methode zur Saisonbereinigung von jahreszeitlichen Schwankungen befreit. Wie bei Methoden zur Saisonbereinigung üblich, sind die saisonal bereinigten Daten als vorläufig zu betrachten, da sie sich durch Einbezug neuer Daten nachträglich verändern können.

Die Untersuchung mit dem internationalen Titel „Manpower Employment Outlook Survey“ ist die am längsten laufende weltweite Untersuchung zur Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die Ergebnisse finden weltweit Beachtung bei Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten. Die Studie dient unter anderem der Europäischen Kommission regelmäßig als Quelle für ihren monatlichen Beobachtungsbericht (monthly monitoring report) über die Europäische Arbeitsmarktlage und die soziale Situation in der EU.

Mehr Informationen zum Manpower Arbeitsmarktbarometer finden Sie unter www.manpower.de/neuigkeiten/studien-und-research/arbeitsmarktbarometer.


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