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Ostdeutsches Baugewerbe im Juni 2010: Sommerhoch

08.07.2010  — none .  Quelle: none.

Das Geschäftsklima im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage unter mehr als 300 Unternehmen im Juni weiter aufgehellt. Gegenüber der vorangegangenen Befragung im April, die von der zügigen Abwicklung der im Winter zurückgestellten Bauprojekte geprägt war, hat sich insbesondere die Geschäftslage nochmals deutlich verbessert.

Die Geschäftsaussichten bewerten die Unternehmen in etwa so gut wie im Frühjahr. Gegenüber Jahresfrist zeigt sich bei beiden Stimmungsindikatoren – bei der Geschäftslage mit zehn und bei den Geschäftsaussichten mit 20 Saldenpunkten – eine deutliche Aufhellung. Mit drei Vierteln positiver Lageurteile und zwei Dritteln positiver Erwartungsmeldungen der Unternehmen erscheinen die Baugeschäfte derzeit in einem äußerst freundlichen Licht.

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Unter Ausschluss der Saisoneinflüsse weist die Umfrage ebenfalls auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung hin. Das ist insofern bemerkenswert, als in der Vergangenheit ähnlichen witterungsbedingt überzeichneten Produktionsphasen im Allgemeinen ein Rückprall oder eine Stagnation folgte. Ein wichtiger Grund dürften die durch die Konjunkturpakete ausgelösten Baumaßnahmen sein, die nach Abschluss der notwendigen Genehmigungsverfahren nun abgearbeitet werden. Anregungen kommen aber auch vom Wohnungsbau. Alles in allem wird das hohe Niveau vom Jahresende 2006, als es wegen der bevorstehenden Mehrwertsteuerhöhung zu einer erhöhten Bauproduktion gekommen war, nur knapp verfehlt.

Der auffallend positive Grundton zieht sich durch alle Sparten. Die überwiegend im Hochbau tätigen Unternehmen signalisieren zwar im Durchschnitt ein nahezu unverändertes Klima. Aber sowohl die Lage als auch die Aussichten hatten hier bereits im Frühjahr eine außergewöhnlich starke Aufwärtsbewegung vollzogen. Der vorangegangene Höhepunkt von Ende 2006 wird damit beinahe erreicht. Im Ausbaubereich setzt sich die Erholung seit Frühjahr weiter fort. Das Lageniveau entspricht nahezu dem vom Jahreswechsel 2008/2009. Die Zuversicht ist sogar größer als in den Phasen vor den beiden letzten Höchstständen. Beide Sparten dürften im Jahresverlauf von den Konjunkturpaketen der Bundesregierung profitieren; darüber hinaus dürften sie am steigenden Wohnungsneu- und -ausbau teilhaben.

Der Tiefbau befindet sich nach den überdurchschnittlich hohen Produktionsausfällen zu Jahresbeginn und einer zunächst nur zögerlichen Aufarbeitung nun auf einem Aufholpfad. Hier stieg die Lagebewertung im Vergleich der Sparten am stärksten. Die Aussichten werden ebenfalls günstiger bewertet, dabei überwiegen inzwischen die Optimisten. Der Saldo von Ende 2006 wird allerdings nicht erreicht. Die konjunkturstützenden Maßnahmen werden zwar auch im Tiefbau wirksam, wegen des anstehenden Schuldenabbaus der öffentlichen Haushalte erwarten die Unternehmen aber offenbar Abstriche.

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Quelle: Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
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