Präsentation "Modellprojekt Effizienzhaus Plus im Altbau"

Diese neue Häusergeneration erwirtschaftet über das Jahr gesehen mehr Energie als sie benötigt. Die zusätzliche Energie lässt sich etwa mit Elektromobilität kombinieren - das Motto lautet: "Mein Haus meine Tankstelle!". Mit der Förderung von Innovationen am Bau und einer wissenschaftlichen Begleitforschung baut das Bundesbauministerium langfristig ein bundesweites Netzwerk von Modellvorhaben im "Effizienzhaus-Plus-Standard" auf. Derzeit sind 35 Gebäude (32 direkt vom BMVBS gefördert), darunter auch Mehrfamilienhäuser, im Netzwerk vertreten.

"Ziel der Förderung durch das Bundesbauministerium ist es, diese Plus-Energie-Häuser im Bestand zu evaluieren sowie durch Forschung die Grundlagen für die Weiterentwicklung und Markteinführung derartiger Gebäudetypen zu liefern", erklärte Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Daneben hat das Bundesbauministerium mit dem Wettbewerb "Modellvorhaben Effizienzhaus Plus im Altbau" auch die Modernisierung des Gebäudebestands für den neuen Plusenergie-Standard aufgenommen. Aus einem offenen interdisziplinären Planungswettbewerb für Hochschulen gingen zwei Wettbewerbsgewinner hervor: Ihnen ist es in Neu-Ulm gelungen, sanierungsbedürftige Mehrfamilienhäuser in Effizienzhäusern Plus umzuwandeln.

Heute wurden beide Projekte, die die Wohnungsbaugesellschaft Neu-Ulm mit Unterstützung des Bundesbauministeriums umgesetzt hat, im Beisein vom Baustaatsekretär Bomba öffentlichkeitswirksam präsentiert.

"Der neue, von uns geschaffene Standard ,Effizienzhäuser Plus’ reagiert auf Energie- und Klimaziele Deutschlands und der EU ganz besonders gut. Die bisherigen Projekte waren eher im Kleinhausbau angesiedelt. Erstmals wird nunmehr auch die Modernisierung eines Mehrfamilienhauses in unser Netzwerk aufgenommen. Das ist weltweit einmalig", so Bomba.