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Praxis zur Arbeitsschutzberatung bei Investitionen

27.10.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Prävention beginnt bei der Planung, denn Nachbesserungen sind teuer.

Viele Unternehmen, die in ein neues Gebäude oder in neue Arbeitsmittel investieren, berücksichtigen oft nur unzureichend den Arbeits- und Gesundheitsschutz. Werden später Mängel festgestellt, entstehen den Unternehmen häufig hohe Zusatzkosten durch Nachbesserungen. Für eine vorausschauende Planung fehlen jedoch gerade in kleinen Unternehmen oftmals personelle und fachliche Ressourcen. Präventionsberater können hier Hilfestellung leisten. In der jetzt erschienenen baua: Praxis "Arbeitsschutzberatung bei Investitionen" zeigt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) auf, wie eine Arbeitsschutzberatung bei Investitionen umgesetzt werden sollte. Anhand vieler praktischer Beispiele vermittelt sie anschaulich die Ziele, die Voraussetzungen und den Ablauf der Beratung.

Bei Investitionen stehen bei vielen Unternehmen vor allem die Kosten für ein neues Gerät, eine Maschine, eine Produktionsanlage oder für ein Gebäude im Vordergrund. Wird bei der Planung der Arbeits- und Gesundheitsschutz nicht angemessen berücksichtigt, müssen Maschinen oder Gebäudeteile unter Umständen aufwendig nachgerüstet werden. Das verursacht oftmals nicht nur Zusatzkosten. Wenn ein Mangel im Nachhinein nicht vollständig behoben werden kann, führt das möglicherweise zu betrieblichen Einschränkungen. Maschinen können dann beispielsweise nur noch mit gedrosselter Leistung und unter zusätzlichen aufwendigen Schutzmaßnahmen betrieben werden. Eine gute Arbeitsschutzberatung sorgt für eine gute Planung der Investition. Dabei unterstützen fachkundige Experten die Verantwortlichen im Unternehmen von Beginn an bei der Planung der Investition, um vorausschauend für sichere und gesunde Arbeitsbedingungen zu sorgen.

In ihrer Broschüre legt die BAuA die Problemlage dezidiert und anhand einzelner Beispiele aus der betrieblichen Praxis dar. Zudem gibt sie praktische Hinweise und Tipps zur Vorbereitung und zum Ablauf der Beratung. Für eine erfolgreiche Beratung ist eine Vielzahl von Informationen nötig. Dazu gehört auch die Beurteilung der Arbeitsbedingungen im Sinne der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung. Dabei kommen verschiedene Analyseinstrumente zum Einsatz. Anhand einer Lärmprognose vermittelt die Broschüre exemplarisch den Einsatz eines solchen Instruments in der Praxis. Weiterführende Informationen runden die Handlungsempfehlungen ab. So gibt sie Beratenden, Fachkräften für Arbeitssicherheit sowie den Verantwortlichen in Unternehmen eine praxisnahe Hilfestellung bei der Vorbereitung zukünftiger Investitionen.

"Arbeitsschutzberatung bei Investitionen. Empfehlungen zu Vorbereitung und Ablauf"; 1. Auflage; Dortmund; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2017; doi:10.21934/baua:praxis20170717; 43 Seiten. Die baua: Praxis gibt es im Internetangebot der BAuA.

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