Mit einer Fachkonferenz zur urbanen Dimension des Klimawandels gibt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung am Montag den Startschuss für neun Modellprojekte, in denen bis 2012 kommunale Strategien zum Klimawandel in der Praxis erprobt werden. Durch die Integration von Klimaschutzmaßnahmen mit Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel soll eine klimawandelgerechte Stadtentwicklung vorangebracht werden. Es geht unter anderem um eine bessere Vernetzung - beispielsweise mit den Wetterdiensten - und Kooperation aller Akteure. Beteiligte Modellvorhaben sind die Städteregion Aachen, der Nachbarschaftsverband Karlsruhe und die Städte Bad Liebenwerda, Essen, Jena, Nürnberg, Regensburg, Saarbrücken und Syke.
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In einem zweiten Schwerpunkt geht es um die Entwicklung und Erprobung von Klimakonzepten für die Immobilien- und Wohnungswirtschaft. In fünf Pilotprojekten geht es vor allem um Fragen der klimagerechten Planung und der Bewertung bzw. des Umgangs mit Risiken von Standorten und Immobilien.
Beide Forschungsschwerpunkte werden unter dem Dach des "Experimentellen Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt)" vom BMVBS mit rund 1,3 Millionen Euro unterstützt.
Ramsauer: "Die städtischen Räume sind besonders vom Klimawandel betroffen. Sie tragen mit Verkehr und Energieverbrauch zu den Veränderungen bei. Die Städte sind aber auch von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen. Bereits heute verstärken sich Phänomene wie urbane Wärmeinseln. Wir werden es verstärkt mit Hitzeperioden, Extremwitterungen und Hochwasser zu tun bekommen. Das hat auch ganz konkrete Auswirkungen auf Gebäude und Infrastrukturen. Die Städte müssen sich schon jetzt auf diese Veränderungen vorbereiten - auch, weil die gebaute Infrastruktur auf lange Zeit angelegt ist. Maßnahmen zum Klimaschutz sind seit vielen Jahren fester Bestandteil der Kommunalpolitik. Wir unterstützen mit den Modellvorhaben die Städte dabei, neue Strategien zum Klimawandel in der Praxis zu erproben."
Die Ergebnisse der Versuchsreihe werden nach Abschluss der Forschung im Jahr 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt, die auch über Zwischenergebnisse informiert wird.
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Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 
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