03.07.2013 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Regus.
Gerade einmal die Hälfte aller Deutschen (51 %) haben das Gefühl, dass ihr Berufs- und Privatleben im Einklang sind (weltweit sind es 62 %). Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des jährlichen Index zur „Work:Life Balance“ von Regus. Der Anbieter für flexible Arbeitsplatzlösungen befragte dazu 26.000 Berufstätige aus über 90 Ländern. Eigentlich enttäuschend: Nur 62 % der Deutschen haben mehr Spaß an ihrem Job als im vergangenen Jahr (weltweit 70 %). Damit bildet Deutschland im weltweiten Vergleich fast das Schlusslicht vor den Belgiern. Hier geben nur 59 % an, dass ihnen ihr Beruf Freude bereitet. Insgesamt am glücklichsten sind die Mexikaner, gefolgt von den Indern und Brasilianern. Das erste europäische Land – und gleichzeitig das erste mit einem Indexwert unter weltweitem Durchschnitt – findet sich mit den Niederlanden auf Rang acht.
Die Umfrage zeigt aber auch: Selbstständige sind mit ihrer Work-Life-Balance deutlich zufriedener als Angestellte. So gaben 63 % der befragten deutschen Geschäftsinhaber an, mehr Spaß an der Arbeit zu haben als im vergangenen Jahr. Im Einklang mit ihrem Privat- und Berufsleben steht auch die so genannte Generation X (zwischen 1965 und 1980 Geborene) und die Generation Y (nach 1980 Geborene). Ein möglicher Grund: Diese Gruppen sind flexible Arbeitsmodelle von Anfang an gewohnt und geübt darin, Arbeit und Familie klar voneinander zu trennen. Die Generation der Babyboomer (zwischen 1945 und 1964 Geborene) hat dagegen eher Schwierigkeiten mit den neuen Berufskonzepten. Im Durchschnitt hat sie weniger Spaß an ihrer Arbeit (61 %) als Mitarbeiter der Generation X und Y (66 %). Das scheint sich auch auf die Produktivität auszuwirken: So geben nur 67 % der Babyboomer an, am Arbeitsplatz wirklich produktiv tätig zu sein (gegenüber 78 % bei der Generation X und Y).
Trotz dieser durchwachsenen Ergebnisse zählt Deutschland zu den einzigen vier Ländern, die im letzten Jahr insgesamt eine Verbesserung der Balance zwischen Beruf- und Privatleben verzeichnen konnten. Ein Umstand, der vielleicht auf die relativ gute Wirtschaftslage zurück zu führen ist.
Weitere Ergebnisse für Deutschland im Überblick:
„Mitarbeiter, die Beruf- und Privatleben gut von einander trennen können und Zeit für Erholung finden, sind produktiver und bleiben länger im Unternehmen“, sagt Michael Barth, Deutschlandgeschäftsführer von Regus. „Bieten Firmen flexible Arbeitsmodelle, haben sie oft auch bessere Chancen, talentierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Regus stellt Organisationen ein breit gefächertes Netzwerk an Büroräumen zur Verfügung, um genau diesem Anspruch gerecht zu werden.“
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