03.07.2018 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Immobilienverband Deutschland (IVD).
Ein außen angebrachter Sonnenschutz schafft bei hohen Temperaturen nachhaltig Abhilfe: "Jalousien oder Roll- und Klappläden reflektieren die Sonnenstrahlen und Hitze schon, bevor sie durch die Fenster in die Wohnung eindringen können", erklärt Sun Jensch, Bundesgeschäftsführerin des Immobilienverbands IVD. Für einen besonders hohen Wirkungsgrad sollten die Außenflächen hell oder mit Metall beschichtet sein, um die Wärme durch die Sonneneinstrahlung maximal zu reduzieren. "Außenliegende Schutzsysteme sind zudem sehr vielfältig: Sie schützen auch vor Wind und Wetter, verhindern im Winter Wärmeverluste und dienen als Sicht-, Schall- und Einbruchsschutz", ergänzt Jensch. Wo nicht nur der Innenraum einer Wohnung, sondern auch eine davor liegende Terrasse oder Balkonfläche geschützt werden soll, spenden Markisen den ersehnten Schatten. "In jedem Fall gilt es in puncto außenliegende Sonnenschutzsysteme zu beachten, dass ihr nachträgliches Anbringen immer einen Eingriff in die Bausubstanz darstellt und somit nicht ohne Weiteres durchgeführt werden darf: Mieter müssen zuallererst die Zustimmung des Vermieters einholen, Eigentümer sollten beachten, was ihre Hausgemeinschaft erlaubt", fasst Jensch zusammen.
Überall dort, wo an der Außeneseite kein Schutz angebracht werden kann, sind Sonnenschutzsysteme für Innenräume geeignete Alternativen. Zwar halten diese vergleichsweise weniger Hitze ab, sind aber als effektiver Blend- und Sichtschutz nicht zu unterschätzen. So spenden innenliegende Jalousien den gewollten Schatten. Mit ihren verstellbaren Lamellen lässt sich zudem der Lichteinfall einfach steuern. Damit sie Licht und Wärme möglichst gut reflektieren, sollten Jalousien und Rollos möglichst hell oder mit Metall beschichtet sein. Vorhänge dagegen sorgen zwar für angenehme Lichtverhältnisse, haben allerdings nur eine sehr geringe Wärmeschutzwirkung. "Bei allen innenliegenden Sonnenschutzlösungen ist eines essenziell: Sie dürfen nicht zu nah am Fenster montiert werden, sonst entsteht ein Hitzestau", ergänzt Sun Jensch.
Technische Helfer, wie Klimageräte oder Ventilatoren, sollten gemäß dem IVD als letzte Zuflucht gelten, wenn es darum geht, der Hitze in den eigenen vier Wänden Herr zu werden. Hier gilt es, Vor- und Nachteile beziehungsweise Nutzen und (Folge-)Kosten im Voraus genau gegeneinander abzuwägen. „Insbesondere mobile Klimageräte locken mit ihrer kompakten Form, einfachen Handhabung und vergleichsweise günstigen Preisen. Dagegen steht in der Regel ein hoher Stromverbrauch. Außerdem sind sie oft sehr laut. Das mindert die Wohn- und Schlafqualität“, warnt Jensch. Ventilatoren können demnach kurzzeitig besser gegen extreme Wärme helfen und verbrauchen deutlich weniger Strom als Klimaanlagen. Dennoch sollten Verbraucher auch hier bei der Auswahl des Modells genau auf Stromverbrauch und die Dezibel-Angabe achten. „Der Gang zum Elektrofachmarkt ist oft unnötig. Denn allein durch richtiges Lüften lässt sich schon einiges gegen Hitzestau in der eigenen Wohnung tun: So sollte man früh morgens gut durchlüften, spätestens um elf Uhr alle Fenster schließen, diese tagsüber nicht mehr öffnen und je nach Möglichkeit den äußeren und inneren Sonnenschutz nutzen. Abends können die gesunkenen Außentemperaturen dann wieder helfen, die Räume zu kühlen“, fasst Jensch zusammen.
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