25.02.2021 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: BauInfoConsult.
Allerdings halten auch hier Internet und Social Media immer mehr Einzug – doch der Nutzungs-Mix kann höchst unterschiedlich ausfallen. Im aktuellen „Kommunikationsmonitor“ hat BauInfoConsult das Kommunikationsverhalten und die Mediennutzung von Architekten und Verarbeitern aus der Baubranche eingehend untersucht. In dieser Studie hat das Düsseldorfer Institut aufgrund der Antworten von 601 Bauakteuren vier Gruppen von typischen Medien-Intensivnutzern identifiziert, wenn es um berufliche Informationssuche in der Baubranche geht.
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Die 601 Architekten, Bauunternehmer, Maler, Trockenbauer und SHK-Installateure wurden telefonisch zu ihrem beruflichen Kommunikations- und Informationsverhalten befragt. Dabei bestätigte sich zunächst, was viele, die beruflich viel mit dem Bau zu tun haben, aus eigener Erfahrung kennen: Die Berufsgruppen aus der deutschen Bau- und Installationsbranche pflegen und schätzen die herkömmlichen Wege und Austauschformen von beruflich relevanten Informationen.
Doch gleichzeitig gibt es auch eine beachtliche Dynamik: Das Recherchespektrum der Bauakteure wird laufend um zusätzliche Informationsplattformen erweitert (wie vor einigen Jahren das Internet, dann die sozial-interaktiven Netzwerke und aktuell als jüngste Entwicklung die Bau-Influencer).
Das Informations- und Kommunikationsverhalten ändert sich am Bau bei aller Kontinuität dennoch laufend. Aber Veränderung bedeutet in diesem Fall eben nicht simple Verdrängung älterer Kommunikationsformen, sondern Ergänzung: Es ist z. B: eben nicht so, dass das heute auch am Bau so wichtige Internet die alte „analoge“ Informationskultur ersetzt hätte – im Gegenteil, durch das Internet ist ein weiterer Kanal hinzugekommen, den eine erfolgreiche Marketingkommunikation seitdem ebenfalls im Blick behalten muss.
Um die Kommunikationsweisen und -vorlieben in der Baubranche präziser analysieren zu können, unterscheidet BauInfoConsult methodisch zwischen vier Hauptgruppen von Kommunikationsmedien:
Die Studienergebnisse machen deutlich: Alle vier Medien kommen in der Praxis gemischt vor: Die verschiedenen Medien werden mehr oder weniger von den meisten Bauprofis genutzt, allerdings werden die verschiedenen Quellen meist auch für jeweils andere Arten von Inhalten angezapft. Dennoch zeigen die Ergebnisse, dass sich den vier Hauptmedien vier Gruppen von Intensivnutzern zuordnen lassen, für die ein bestimmtes Medium besonders wertvoll für Informationsrecherche und ihre Entscheidungsfindung am Bau sind.
Diese vier Typen kommen natürlich selten in „reiner“ Form vor, denn das Mediennutzungsverhalten der meisten Bauprofis ist vielschichtig. Für die Mehrheit sind bei Produktentscheidungen vor allem die beiden einander scheinbar entgegengesetzten „Pole“ des Informationsverhaltens am Bau besonders wichtig: die Informationen aus direkten (persönlichen) Kontakten vs. die digitalen (anonymen) Informationen aus dem Internet.
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