15.10.2018 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Hans Böckler Stiftung.
Insgesamt verhandeln die DGB-Gewerkschaften im nächsten Jahr für rund 7,3 Millionen Beschäftigte neue Vergütungstarifverträge. Wann in welchem Bereich verhandelt wird, zeigt der tarifliche Kündigungsterminkalender, den das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung jetzt vorlegt.
Dezember 2018:
Öffentlicher Dienst Länder (Inklusive Berlin und Hessen) (935.700)*
Januar 2019:
Bankgewerbe (o. Genossenschaftsbanken) (217.900)
Textilindustrie (46.200)
Februar:
Bekleidungsindustrie Westdeutschland (30.200)
Papier erzeugende Industrie (39.000)
Private Energieversorgung Baden-Württemberg (37.000)
März:
Einzelhandel Hessen, Saarland, Baden-Württemberg (498.000)
Groß- und Außenhandel Bayern (180.800)
April:
Einzelhandel Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern (1.392.100)
Groß- und Außenhandel Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Rheinhessen, Pfalz, Saarland, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt (411.200)
Mai:
Kfz-Gewerbe Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern (281.500)
Juni:
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (64.000)
Juli:
Kunststoff verarbeitende Industrie Baden-Württemberg (59.200)
August:
Versicherungsgewerbe (170.500)
Privates Verkehrsgewerbe Schleswig-Holstein (23.500)
September:
Holz- und Kunststoff verarbeitende Industrie Niedersachsen/Bremen, Westfalen-Lippe, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen (180.600)
Kfz-Gewerbe Rheinland-Rheinhessen (12.400)
Oktober:
Chemische Industrie Nordrhein, Hessen, Rheinland-Pfalz (268.000)
November:
Chemische Industrie Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin-West (284.800)
Privates Verkehrsgewerbe Hessen, Rheinland-Pfalz (90.800)
Dezember:
Zeitarbeit (BAP und iGZ), 980.000)
Systemgastronomie (100.000)
Chemische Industrie, Saarland, Ost (46.300)
*Die Tarifverträge bei den Ländern beeinflussen darüber hinaus die Einkommensentwicklung von etwa 2,1 Mio. Beamten und Versorgungsempfängern.
In einigen Branchen wird im kommenden Jahr nicht verhandelt, weil die Verträge bis ins Jahr 2020 gelten. Dies gilt z. B. für die Metall- und Elektroindustrie, Bund und Gemeinden des öffentlichen Dienstes oder das Bauhauptgewerbe. Der ausführliche Überblick in der PDF-Version dieser Pressemitteilung informiert über die Kündigungstermine in zahlreichen weiteren Branchen bis Ende des Jahres 2020. In der Tabelle ist auch ausgewiesen, wie viele Beschäftigte in den jeweiligen Tarifbereichen tätig sind.
Die Pressemitteilung mit Kündigungsterminkalender bis Ende 2020 (pdf)
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